Nach seinem Studium an der Universität Cambridge absolvierte der englische Dirigent Adrian Kelly das Young Artists Programme am Royal Opera House, Covent Garden. Danach war er Solorepetitor an der Staatsoper Hamburg.
Er arbeitet regelmäßig für die Salzburger Festspiele, wo er u. a. Ingo Metzmacher bei Luigi Nonos Al gran sole carico d’amore und Wolfgang Rihms Dionysos assistierte. Er arbeitete auch mit Dirigent·innen wie Antonio Pappano, Mark Elder, Peter Schneider, Nicola Luisotti, Philippe Jordan und Simone Young. Seit Sommer 2015 ist er Musikalischer Leiter des Young Singers Project der Salzburger Festspiele.
Gastengagements führten ihn ans Teatro Colón in Buenos Aires und in die USA, wo er das Barock-Pasticcio The Infernal Comedy mit dem Schauspieler John Malkovich auf Tournee dirigierte. Im Sommer 2014 leitete er eine Neuproduktion von Le nozze di Figaro an der Central City Opera in Colorado.
Von 2010 bis 2017 war Adrian Kelly Erster Kapellmeister am Salzburger Landestheater. Er arbeitete dort regelmäßig mit dem Mozarteumorchester Salzburg und dirigierte zahlreiche Produktionen, darunter Kreneks Jonny spielt auf, Verdis Rigoletto und Massenets Werther. Im Februar 2016 leitete er die von der Kritik hochgelobte österreichische Erstaufführung von Charles Wuorinens Brokeback Mountain. Höhepunkte der jüngeren Zeit waren u. a. Offenbachs Les Contes d’Hoffmann, Mozarts Le nozze di Figaro und Humperdincks Hänsel und Gretel in der Felsenreitschule sowie Puccinis La bohème im Haus für Mozart. In der Spielzeit 2018/19 leitete er am Landestheater Massenets Manon sowie einen Zyklus von Mozarts Da-Ponte-Opern.
Seit Juni 2018 ist er Künstlerischer Leiter des Buxton Festival, wo er 2023 Neuproduktionen von Bellinis La sonnambula sowie Mozarts Il re pastore dirigierte. Seit Anfang der Spielzeit 2020/21 ist er Leiter des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. In der Spielzeit 2022/23 übernahm er die musikalische Leitung von Wolfgang Rihms Jakob Lenz und Donizettis Viva la mamma (Le convenienze ed inconvenienze teatrali) am Opernhaus Zürich.
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