Allan Clayton

Allan Claytons breites Spektrum an stimmlichen und schauspielerischen Qualitäten zeigt sich in seinen gefeierten Auftritten, etwa in Titelrollen von Brittens Albert Herring und Brett Deans Hamlet bis zu Berlioz’ La Damnation de Faust und Bernsteins Candide.

Zu den Höhepunkten der Saison 2020/21 zählte sein Debüt als Peter Grimes am Teatro Real in Madrid in einer neuen Produktion von Deborah Warner.

Er ist an den führenden Opernhäusern auf der ganzen Welt aufgetreten, u. a. als David (Die Meistersinger von Nürnberg) am Royal Opera House, Covent Garden, und der Bayerischen Staatsoper, als Ferdinand (Miranda) an der Opéra Comique in Paris sowie in mehreren Inszenierungen von Barrie Kosky an der Komischen Oper Berlin, darunter als Tamino (Die Zauberflöte), Castor (Castor et Pollux), Jupiter (Semele) und in der Titelrolle von Candide.

Allan Clayton ist seit seinem Debüt im Jahr 2008 mehrfach bei den BBC Proms aufgetreten, u. a. in Brittens War Requiem, Berlioz’ L’Enfance du Christ und in den Titelrollen von Händels Jephtha und Strawinskys Oedipus Rex. Die Uraufführung von Gerald Barrys Canada aus dem Jahr 2017 wurde im Rahmen der revidierten BBC Proms 2020 gezeigt, bei denen er auch Brittens Nocturne in einer Live-Übertragung sang.

Regelmäßig tritt er in der Wigmore Hall auf, u. a. im Rahmen einer von ihm konzipierten Britten-Reihe, und gibt weltweit Liederabende. Mehrere Komponisten haben Liederzyklen für seine Stimme geschrieben, darunter Mark-Anthony Turnage mit Refugee und Josephine Stephenson mit Une Saison en enfer. Als Unterstützer der zeitgenössischen Musik wirkte er bei den Uraufführungen von George Benjamins Written on Skin, Jonathan Doves The Adventures of Pinocchio und Gerald Barrys Alice’s Adventures Under Ground mit.

Seine jüngsten Auftritte beinhalten Konzerte mit dem London Symphony Orchestra und Elgars The Dream of Gerontius unter Mark Elder und Brittens Spring Symphony unter Simon Rattle sowie Mendelssohns Eljah mit dem BBC Symphony Orchestra und Sakari Oramo.

Allan Claytons Diskografie umfasst Händels Messiah, Joshua, Acis and Galatea und Belshazzar, Benjamin Brittens Saint Nicolas und Serenade for tenor, horn and strings, das Album Songs to the Moon mit dem Myrthen Ensemble, Mozarts Zaide und Die Schuldigkeit des ersten Gebots sowie die Ersteinspielung von George Benjamins Written on Skin.

Allan Clayton gewann 2018 den WhatsOnStage Award für hervorragende Leistungen in der Oper und den Royal Philharmonic Society Music Award in der Kategorie Sänger. Er ist Mitglied der Royal Academy of Music, wo er studierte, nachdem er das St. John’s College in Cambridge besucht hatte.

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Stand: Juli 2021

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