Anne-Suse Enßle
Blockflöte

Anne-Suse Enßle wurde 1988 im deutschen Backnang geboren und begann im Alter von 8 Jahren Blockflöte zu spielen. Von 2007 bis 2014 studierte sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Dorothee Oberlinger mit den Schwerpunkten Instrumentalpädagogik und Konzertfach. Von 2012 bis 2015 studierte sie zudem an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Carsten Eckert. Zudem belegte sie einige Semester Barockfagott bei Makiko Kurabayashi und Jennifer Harris. Sie trat solistisch und als Kammermusikerin bei namhaften Festivals wie dem Festival Europäischer Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd, den Arolser Barock-Festspielen, den Innsbrucker Festwochen, dem Bachfest Leipzig, dem Tonlagen Festival in Hellerau, den Klangspuren Schwaz, den donauFESTWOCHEN, dem Greenwich International Early Music Festival und den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci auf.
Als Spielerin historischer Fagottinstrumente ist sie zudem ein gefragtes Orchestermitglied und war bereits an diversen CD- und Opernproduktionen beteiligt. Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Anne-Suse Enßle begeisterte Kammermusikerin und widmet sich als Duo Enßle-Lamprecht, bestehend aus Blockflöte und Percussion, seit über zehn Jahren der Musik des Mittelalters und der Moderne. Zu den Projekten des ungewöhnlichen Duos zählen u. a. die Zusammenarbeit mit Komponist·innen, Musikvermittlung, Workshops für Kompositionsstudierende sowie das Sonderprojekt „Mönch von Salzburg“.
Anne-Suse Enßles künstlerischer Weg ist auf zahlreichen CD-Aufnahmen dokumentiert, zuletzt erschien im März 2024 die Einspielung Nicodemus-Passion.
Seit 2020 leitet sie die Blockflötenausbildung am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und unterrichtet am Innsbrucker Standort der Universität Mozarteum. Zudem engagiert sie sich im Mentoring-Programm der Universität Mozarteums.
Von 2018 bis 2022 war sie Vizepräsidentin der European Recorder Player Society, seit 2018 ist sie Vorsitzende der ERTA Österreich. 2013 gewann sie den Ersten Preis der Moeck/SRP Competition in London und war Finalistin des Casinos Austria Rising Star Award. Sie erhielt u. a. Stipendien vom Royichi Sasakawa Young Leaders Fellowship Fund, der Universität Mozarteum Salzburg, des PE-Förderkreis Mannheim und wurde 2018 mit einem Startstipendium des österreichischen Bundesministeriums für Kunst und Kultur ausgezeichnet.
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