Bert Wrede

Bert Wrede wurde in Potsdam geboren. Von 1982 bis 1986 studierte und von 1986 bis 1994 unterrichtete er im Studienfach Musik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. 1997 erhielt er von der Berliner Akademie der Künste ein Stipendium für Komposition und wurde Meisterschüler von Friedrich Schenker. Im Jahr darauf war er Stipendiat bei Elliott Sharp in New York. Mit dem Autor Albert Ostermaier wirkte er ab 1993 bei Plugged Poetry und tourte mit seiner Band Frigg durch Europa, Asien und Nordamerika.
Bert Wrede arbeitet als freier Musiker. Kontinuierliche Zusammenarbeiten im Bereich Theater verbinden ihn mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Wilfried Minks, Martin Kušej, Dimiter Gotscheff und Andrea Breth. Mit dem Regisseur Michael Thalheimer hat Wrede insgesamt 63 Arbeiten realisiert. 2002 wurde er mit dem Nestroy-Preis für die Musik zu Letzter Aufruf von Albert Ostermaier in der Regie von Andrea Breth ausgezeichnet. 1993, 1996, 1998 und 2001 wurde er mit dem Jazz – Studiopreis ausgezeichnet, 2006 erhielt er den Deutschen Filmpreis sowie den Preis der deutschen Filmkritik für die Musik zu Detlev Bucks Kinofilm Knallhart.
Für die Salzburger Festspiele gestaltete er die Musik für Andrea Breths Inszenierungen von Pinters Geburtstagsfeier (2017), Kleists Prinz Friedrich von Homburg (2012) und Dostojewskijs Verbrechen und Strafe (2008/2009); für Schillers Die Jungfrau von Orleans (2013) und Büchners Woyzeck (2003) in der Regie von Michael Thalheimer; für Nestroys Höllenangst (2006), Grillparzers König Ottokars Glück und Ende (2005) und Shakespeares Hamlet (2000) in Inszenierungen von Martin Kušej.
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