Biografie

Burghart Klaußner

Stand: Juni 2019

Burghart Klaußner wurde 1949 in Berlin geboren. Er begann 1969 ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und wechselte später an die Berliner Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel. Sein Debüt gab er 1971 in George Taboris Pinkville; seither war er an nahezu allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen engagiert. Für seine Rolle in Tod eines Handlungsreisenden wurde er 2012 als „Bester Darsteller“ mit dem renommierten deutschen Theaterpreis Der Faust geehrt.

Seit dem ersten Kinoauftritt 1980 in Ziemlich weit weg folgten zahlreiche Kino- und TV-Produktionen wie Das Superweib, Rossini, Good bye, Lenin!, Alter und Schönheit, Der Vorleser, Requiem und Die fetten Jahre sind vorbei, für den er beim Deutschen Filmpreis 2005 als „Bester männlicher Nebendarsteller“ ausgezeichnet wurde. Beim Internationalen Filmfestival Locarno 2006 wurde er für die Hauptrolle in Der Mann von der Botschaft mit dem Silbernen Leoparden als „Bester Hauptdarsteller“ geehrt.

2006 gab Klaußner mit der Inszenierung von Die Ziege oder Wer ist Sylvia? sein Regiedebüt an den Hamburger Kammerspielen, es folgten weitere Regiearbeiten an diversen Schauspielhäusern. Nach Der Novembermann brillierte er 2009 als Pfarrer im vielfach nominierten und ausgezeichneten Film Das weiße Band. Für seine darstellerische Leistung wurde Klaußner mit dem Preis der deutschen Filmkritik und als „Bester Schauspieler“ mit dem Deutschen Filmpreis 2010 geehrt. Seither folgten u. a. Das letzte Schweigen, Der ganz große Traum, George, der ZDF-Dreiteiler Das Adlon. Ein Hotel, zwei Familien, drei Schicksale, Nachtzug nach Lissabon, Diplomatie und ElserEr hätte die Welt verändert sowie Das Löwenmädchen.

Das schweigende Klassenzimmer (2018) war nach dem mehrfach ausgezeichneten Film Der Staat gegen Fritz Bauer, in dem Klaußner die Hauptrolle des titelgebenden Generalstaatsanwalts übernahm, und der TV-Verfilmung des Justizdramas Terror – Ihr Urteil bereits seine dritte Zusammenarbeit mit Regisseur Lars Kraume. Für die herausragende Leistung als Fritz Bauer erhielt er 2015 den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Darsteller“, den Darstellerpreis des Günter-Rohrbach-Filmpreises, 2016 wurde er auf dem Filmfest München mit dem Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke ausgezeichnet und war als „Bester Schauspieler“ erneut für den Deutschen Filmpreis nominiert. Es folgten die Netflix-Serie The Crown und die Titelrolle in Heinrich Breloers Brecht (2019).

2018 veröffentlichte Burghart Klaußner seinen Debütroman Vor dem Anfang. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und der Deutschen Filmakademie, in deren Vorstand er 2010 gewählt wurde.Bei den Salzburger Festspielen ist Burghart Klaußner 2019 zum ersten Mal zu Gast.

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