Christopher Hinterhuber

Christopher Hinterhuber hat sich international als Pianist mit enormer Bandbreite etabliert. Davon zeugen neben seiner weltweiten Konzerttätigkeit auch zahlreiche Aufnahmen, die u. a. bei Naxos, Wergo, Camerata Tokyo und paladino music erschienen sind. Seine CD mit Sonaten und Rondos von C. P. E. Bach bezeichnete die Zeitschrift FonoForum als „eines der besten, faszinierendsten Klavieralben des Jahres“ und die englische Gramophone wählte seine Aufnahme mit Werken für Klavier und Orchester von Hummel zum „Editor’s Choice“. Ebenso große internationale Beachtung fand auch die fünf CDs umfassende Reihe aller Klavierkonzerte des Beethoven-Zeitgenossen Ferdinand Ries, die Hinterhuber u. a. mit dem New Zealand Symphony Orchestra und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra einspielte.
Er studierte Klavier bei Axel Papenberg am Konservatorium in Klagenfurt (heute Gustav Mahler Privatuniversität für Musik) sowie Rudolf Kehrer, Avo Kouyoumdjian und Heinz Medjimorec an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und vertiefte seine Kenntnisse in der Accademia pianistica der Fondazione Accademia „Incontri col Maestro” in Imola bei Lazar Berman und Leonid Margarius. Wichtige künstlerische Anregungen verdankt er außerdem u. a. Oleg Maisenberg und Vladimir Ashkenazy.
Als Preisträger internationaler Wettbewerbe in Leipzig (Bach-Wettbewerb), Saarbrücken (International Piano Competition J. S. Bach), Pretoria (Unisa), Zürich (Concours Géza Anda) und Wien (Internationaler Beethoven Klavierwettbewerb) konzertierte Christopher Hinterhuber regelmäßig bei bedeutenden Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Klavier-Festival Ruhr, dem Kammermusikfest Lockenhaus, der Styriarte und dem Carinthischen Sommer.
Er konzertierte dabei mit Künstlerpersönlichkeiten wie Vladimir Ashkenazy, Yakov Kreizberg, Sylvain Cambreling, Kirill Karabits, Jakub Hrůša, Christian Arming, Bruno Weil, Andrés Orozco-Estrada, Dennis Russell Davies, Bertrand de Billy, Ari Rasilainen, Adrian Leaper, Howard Griffiths, Hubert Soudant, Alfred Eschwé oder Beat Furrer und mit Klangkörpern wie den Wiener Symphonikern, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Klangforum Wien, dem Wiener und dem Zürcher Kammerorchester, dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, der Staatskapelle Weimar, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra oder dem Orchestre Philharmonique du Luxemburg. 2002/03 vertrat er Österreich zusammen mit Patricia Kopatchinskaja in der Reihe „Rising Stars“ in der Carnegie Hall und den prominentesten europäischen Konzertsälen.
Ein besonderes Projekt waren die Aufnahmen von Ton (Schubert, Rachmaninow, Schönberg) und Bild (Christopher Hinterhubers Hände) für den französisch-österreichischen Film Die Klavierspielerin nach Elfriede Jelinek in der Regie von Michael Haneke, der mit dem Großen Preis der Jury in Cannes 2001 prämiert wurde.
Kammermusikalisch ist Christopher Hinterhuber mit dem Altenberg Trio Wien aktiv, das einen eigenen Zyklus im Wiener Musikverein spielt. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für den ORF, Radio SRF 2, NHK, SWR u. a. unterstreichen seinen Rang innerhalb der jüngeren österreichischen Pianisten-Generation.
Christopher Hinterhuber ist Professor für Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
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