Biografie

Collegium Vocale 1704

Stand: August 2024

COLLEGIUM 1704
1. Violine Ivan Iliev, Markéta Knittlová, Jana Anýžová, Jan Hádek, Martina Kuncl Štillerová, Simone Pirri
2. Violine Simona Tydlitátová, Vojtěch Jakl, Martin Kalista, Eleonora Machová, Petra Ščevková, Jeremie Chigioni
Viola Michal Dušek, Jakub Verner, Dagmar Valentová, Julia Kriechbaum
Violoncello Hana Fleková, Libor Mašek, Petr Mašlaň
Kontrabass Miriam Shalinsky, Tilman Schmidt
Hammerklavier Filip Hrubý
Flöte Julie Braná, Lucie Dušková
Oboe Katharina Andres, Esther van der Ploeg
Klarinette Herbert Faltynek, Christine Foidl
Fagott Ondřej Šindelář, Györgyi Farkas
Trompete Hans-Martin Rux, Astrid Brachtendorf
Horn Jiří Tarantík, Gijs Johannes Laceulle
Pauke Daniel Schäbe

COLLEGIUM VOCALE 1704
Sopran Alena Hellerová, Helena Hozová, Kamila Zbořilová, Pavla Radostová
Alt Marta Fadljevičová, Jan Mikušek, Daniela Čermáková, Aneta Petrasová
Tenor Krzysztof Mroziński, Pavel Valenta, Tomáš Kočan, Čeněk Svoboda
Bass Tadeáš Hoza, Tomáš Šelc, Martin Vacula, Josef Kovačič

Das Prager Barockorchester Collegium 1704 und das dazugehörige Vokalensemble Collegium Vocale 1704 wurden 2005 von dem Cembalisten Václav Luks gegründet. Beide Ensembles sind regelmäßig bei Festivals in ganz Europa zu Gast und nutzen dies — neben der Aufführung bedeutender Kompositionen des Barockrepertoires —, um vor allem das Werk tschechischer Komponisten wie Jan Dismas Zelenka oder Josef Mysliveček bekannt zu machen.

Im Jahr 2008 initiierte Collegium 1704 die Konzertreihe „Musikbrücke Prag—Dresden“. Die Zusammenarbeit mit renommierten Solist·innen wie Magdalena Kožená, Vivica Genaux und Bejun Mehta führte 2012 zu einem zweiten Konzertzyklus mit dem Titel „Collegium 1704 im Rudolfinum“. 2019 startete das Ensemble mit einer Kammerkonzert-Reihe, die seit 2021 im neuen Prager Kulturzentrum Vzlet fortgesetzt wird.

Nach dem internationalen Erfolg mit Händels Rinaldo im Jahr 2009 stand 2013 im Zeichen der Wiederentdeckung des tschechischen Komponisten Josef Mysliveček. Dessen Oper L’Olimpiade wurde von Collegium 1704 in Prag, Caen, Dijon, Luxemburg sowie im Theater an der Wien präsentiert und für die International Opera Awards 2014 nominiert. 2017 ließ das Collegium 1704 Vivaldis Arsilda, regina di Ponto nach über 300 Jahren erstmals wieder erklingen. 2022 und 2023 präsentierte das Ensemble in einer Koproduktion mit dem Nationaltheater Brünn, der Opéra Royal du Château de Versailles und dem Théâtre de Caen Händels Alcina in der Regie von Jiří Heřman.

Gastspiele in jüngerer Zeit beinhalten Auftritte bei den Salzburger Festspielen und dem Chopin-Festival in Warschau, in der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie, der Wigmore Hall, dem Bozar in Brüssel, dem Wiener Konzerthaus und dem Theater an der Wien sowie Residenzen in Versailles und beim Bachfest Leipzig. 2021 eröffnete das Collegium 1704 den Prager Frühling mit Smetanas Má vlast (Mein Vaterland).

Die Aufnahmen des Ensembles begeistern sowohl Publikum wie Kritik und wurden mehrfach ausgezeichnet, so u. a. mit dem Diapason d’Or und der Nominierung für den Gramophone Classical Music Award. Die wichtigsten Veröffentlichungen des Collegium 1704 in jüngster Zeit stellen die ersten tschechischen Gesamtaufnahmen von Händels Messiah und von Rameaus Les Boréades dar. Letztere gewann 2020 sowohl die Trophées de Radio Classique als auch den Edison Klassiek für die beste Operneinspielung des Jahres.

2021 gründete das Ensemble seine eigene Streaming-Plattform UNIVERSO 1704, deren Video-Inhalte außergewöhnliche Werke in erstklassigen Interpretationen mit besonderen Orten in Tschechien und Deutschland verbinden.

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