Biografie

Daniel Gloger

Stand: Juli 2024

Der Countertenor Daniel Gloger inspiriert wie kaum ein anderer Sänger seines Faches Komponist·innen unserer Zeit zu neuen Klängen und Werken. Dabei begibt er sich sowohl im zeitgenössischen Repertoire als auch in der historischen Musik bis zur Klassik stets auf die Suche nach der idealen Interpretation.

Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Lucia Ronchetti, Jennifer Walshe, Adriana Hölszky, Georg Friedrich Haas, Oscar Strasnoy, Bernhard Lang und Enno Poppe. Er sang bereits über 200 Uraufführungen und ist regelmäßig zu Gast bei Festivals Neuer Musik, darunter das Ultraschall Berlin, MaerzMusik, die Berliner Festspiele, musica viva, die Wiener Festwochen, Klangspuren Schwaz, die Tage für Neue Musik Zürich, das Festival d’Automne à Paris, Printemps des Arts de Monte-Carlo, das Südtiroler Transart Festival, das Festival Milano Musica, der Warschauer Herbst und das Huddersfield Contemporary Music Festival. Olga Neuwirths Hommage à Klaus Nomi interpretierte er mit dem Ensemble Modern bei den Kasseler Musiktagen, The Outcast mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien in der Elbphilharmonie in Hamburg.

Seit 1993 ist Daniel Gloger Mitglied der Neuen Vocalsolisten Stuttgart, mit denen er ein breites Repertoire zur Aufführung bringt. Zudem steht er regelmäßig mit dem Soloprojekt NACKT auf der Bühne. Auf Einladung der Münchener Biennale entstand der Soloabend Up Close and Personal von Kaj Duncan David, der in Folge beim ECLAT Festival, dem Aarhus Festival und dem Musica Festival Strasbourg zu sehen war. Weitere Solowerke wurden ihm von Aureliano Cattaneo, Manuel Hidalgo, Mischa Kaeser, Eunyoung Kim, Sergej Newski, Martin Schüttler und Jörg Widmann gewidmet.

Zu seinem Musiktheater-Repertoire zählen u. a. Hölszkys Der gute Gott von Manhattan, Langs Montezuma — Fallender Adler und Mondparsifal, Kampes Gefährliche Operette. Eine Wiederbelebung, Czernowins Pnima, Ronchettis Lezioni di tenebra, Strasnoys Geschichte sowie Haas’ Melancholia. Im Rahmen der Schwetzinger Festspiele sang er in den Uraufführungen der Operntrilogie Bluthaus, Thomas und Koma von Georg Friedrich Haas und dem Librettisten Händl Klaus. Bei den Salzburger Festspielen trat er 2009 in Judith nach Vivaldi zum ersten Mal auf.

Der gebürtige Stuttgarter studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Donald Litaker. Seit 2019 unterrichtet er Gesang an der Hochschule der Künste Bern.

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