Biografie

Daniel Harding

Daniel Harding ist Musikalischer und Künstlerischer Leiter des Swedish Radio Symphony Orchestra. Zuvor war er von 2016 bis 2019 Musikalischer Direktor des Orchestre de Paris und von 2007 bis 2017 Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. Vom Mahler Chamber Orchestra wurde er auf Lebenszeit zum Ehrendirigenten ernannt. 2018 wurde er zum Künstlerischen Leiter des Anima Mundi Festivals berufen, 2020 zum Conductor in Residence des Orchestre de la Suisse Romande für die Spielzeiten 2021/22 und 2022/23. Im Oktober 2024 wird er Musikdirektor des Orchestra e Coro dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia.

Daniel Harding gastiert regelmäßig bei den Wiener Philharmonikern, dem Concertgebouw-Orchester, den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Dresdner Philharmonie und der Filarmonica della Scala. 2005 eröffnete er die Saison an der Mailänder Scala mit einer Neuproduktion von Idomeneo. Seither kehrte er regelmäßig dorthin zurück. Darüber hinaus dirigierte er Don Giovanni und Le nozze di Figaro bei den Salzburger Festspielen; The Turn of the Screw und Wozzeck am Royal Opera House, Covent Garden; Die Entführung aus dem Serail an der Bayerischen Staatsoper; Die Zauberflöte bei den Wiener Festwochen; Pelléas et Mélisande an der Wiener Staatsoper und Wozzeck am Theater an der Wien. Beim Festival d’Aix-en-Provence, dem er eng verbunden ist, dirigierte er Neuinszenierungen von Così fan tutte, Don Giovanni, The Turn of the Screw, La traviata, Eugen Onegin und Le nozze di Figaro.

Seine beiden Einspielungen für die Deutsche Grammophon, Mahlers 10. Symphonie mit den Wiener Philharmonikern sowie Orff’s Carmina Burana mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, wurden von der Kritik hoch gelobt. Für das Label Virgin / EMI nahm er u. a. Mahlers 4. Symphonie mit dem Mahler Chamber Orchestra, Billy Budd mit dem London Symphony Orchestra (Grammy Award für die beste Operneinspielung) sowie Don Giovanni und The Turn of the Screw (Choc de l’Année 2002, Grand Prix de l’Académie Charles Cros und Gramophone Award) mit dem Mahler Chamber Orchestra auf; außerdem spielte er Werke von Lutosławski mit Solveig Kringelborn und dem Norwegian Chamber Orchestra sowie von Britten mit Ian Bostridge und der Britten Sinfonia (Choc de l’Année 1998) ein. Für BR Klassik veröffentlichte er viel beachtete Aufnahmen von Schumanns Szenen aus Goethes Faust und Mahlers 6. Symphonie. Seine Einspielungen von Mahlers 1. Symphonie und Beethovens Violinkonzert (mit Frank Peter Zimmermann) erschienen bei Berliner Philharmoniker Recordings.

Im Sommer 2022 übernahm Daniel Harding für den erkrankten Kirill Petrenko Konzerte der Berliner Philharmoniker bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival und den BBC Proms. In der Saison 2022/23 war er auf Tourneen mit dem Concertgebouw-Orchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Swedish Radio Symphony Orchestra sowie in Konzerten mit den Berliner Philharmonikern in Berlin und Baden-Baden zu erleben. Er gab seine Debüts mit dem Cleveland Orchestra und der Tschechischen Philharmonie. Außerdem kehrte er zum Orchestre Philharmonique de Radio France, zur Filarmonica della Scala, zur Dresdner Staatskapelle und an die Wiener Staatsoper für Cavalleria rusticana und Pagliacci zurück.

2002 wurde Daniel Harding von der französischen Regierung zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt und 2017 zum Officier befördert. Seit 2012 ist er gewähltes Mitglied der Königlich Schwedischen Musikakademie. 2021 wurde er zum Commander of the Order of the British Empire ernannt. Daniel Harding besitzt eine Verkehrspilotenlizenz.

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Stand: August 2023

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