Biografie

Emilio Pomàrico

Stand: Juli 2021

Der italienische Dirigent und Komponist Emilio Pomàrico wurde in Buenos Aires geboren. Er gilt als einer der führenden Interpreten zeitgenössischer Musik. Regelmäßig ist er auf renommierten internationalen Festivals sowie in den bedeutendsten Opern- und Konzerthäusern der Welt zu Gast.

Von Beginn seiner Dirigentenkarriere an hat er sich unermüdlich für die Werke einer jungen Komponistengeneration eingesetzt. Mit einigen der bedeutendsten Komponisten unserer Zeit sind enge künstlerische Bindungen entstanden, so mit Georges Aperghis, Luciano Berio, Friedrich Cerha, Elliott Carter, Niccolò Castiglioni, Franco Donatoni, Hugues Dufourt, Brian Ferneyhough, Gérard Grisey, Georg Friedrich Haas, Helmut Lachenmann, Luigi Nono, Emmanuel Nunes, Wolfgang Rihm, Salvatore Sciarrino, Iannis Xenakis und Hans Zender. Vor kurzem dirigierte er die Uraufführung von Aperghis’ Migrants mit dem Ensemble Resonanz bei MaerzMusik in Berlin.

Emilio Pomàrico war von 2017 bis 2018 Conductor in Residence beim Ensemble Resonanz in Hamburg, und gemeinsam weihten sie im Januar 2017 den Konzertsaal der Elbphilharmonie ein. Das Programm dazu umfasste u. a. die Uraufführung von Haas’ Release sowie Werke von Berg und Bartók.

Weitere Engagements führten Emilio Pomàrico u. a. zur Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, zum SWR Symphonieorchester, zum WDR Sinfonieorchester, zum Orchestre Philharmonique de Radio France und zum Gürzenich-Orchester Köln. Außerdem tritt er regelmäßig mit dem Collegium Novum Zürich, dem Ensemble Musikfabrik, dem Ensemble Resonanz, dem Ensemble Contrechamps und dem Remix Ensemble auf.

Emilio Pomàrico dirigierte Opernproduktionen in Dijon, darunter Wozzeck im Jahr 2015 und die Uraufführung von Brice Pausets Les Châtiments im Jahr 2020, sowie beim Festival d’Aix-en-Provence und dem Avignon Festival. Außerdem leitete er 2013 Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern in einer Inszenierung von Robert Wilson und 2014 Morton Feldmans Neither unter der Regie von Romeo Castellucci bei der Ruhrtriennale. Zu seinen jüngsten Opernprojekten zählen die von der Kritik gefeierte Premiere von Philippe Boesmans’ Pinocchio in Aix-en-Provence, Christian Spucks Ballett-Neuproduktion von Hans Zenders Winterreise am Opernhaus Zürich und die Premiere von Francesco Filideis L’Inondation mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France in einer Inszenierung von Joël Pommerat an der Opéra Comique in Paris.

Zukünftige Pläne beinhalten Philippe Quesnes Inszenierung von Mahlers Das Lied von der Erde in Wien, Hamburg und Lille, Bernhard Langs neue Oper Playing Trump an der Staatsoper Hamburg und eine Neuproduktion von Philippe Boesmans’ Julie an der Opéra national de Lorraine in Nancy und der Opéra de Dijon.

Emilio Pomàricos Diskografie umfasst eine Vielzahl von CD-Aufnahmen für Labels wie Neos, Wergo, Kairos und ECM Records.

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Emilio Pomarico Dirigent
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