Evgeny Titov, geboren in Kasachstan, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Theaterakademie in St. Petersburg und arbeitete mehrere Jahre lang als Schauspieler, bevor er am Max Reinhardt Seminar in Wien Regie studierte. Zu den Inszenierungen, die er dort erarbeitete, zählten Copis Das Schlangennest – mit einem Gastspiel am Wiener Burgtheater – und eine Produktion von Gogols Die Heirat, die 2016 zum Körber Studio Junge Regie am Thalia Theater in Hamburg eingeladen wurde. Engagements führten ihn danach u.a. an das Staatsschauspiel Dresden, das Landestheater Linz, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Münchner Residenztheater und zu den Salzburger Festspielen, wo er 2019 Maxim Gorkis Sommergäste inszenierte. Viele von Titovs Arbeiten im Schauspielbereich sorgten in der Presse für großes Aufsehen.
Seit Evgeny Titov die Spielzeit 2021/22 an der Komischen Oper Berlin mit einer gefeierten Inszenierung von George Enescus Œdipe eröffnete, ist er regelmäßig an international renommierten Opernhäusern zu Gast. Am Opernhaus Zürich debütierte er mit der vielbeachteten Schweizer Erstaufführung von George Benjamins Lessons in Love and Violence, gefolgt von Monteverdis L’Orfeo. An der Bayerischen Staatsoper in München stellte er sich mit Mozarts Le nozze di Figaro vor, und an der Opéra national du Rhin in Straßburg erarbeitete er Monteverdis L’incoronazione di Poppea. Seine Inszenierungen der Spielzeit 2024/25 umfassen Wagners Tannhäuser an der Oper Graz, Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen an der Semperoper Dresden, König Lear am Düsseldorfer Schauspielhaus und Tschaikowskis Iolanta an der Wiener Staatsoper. Engagements nach seinem Salzburger Operndebüt mit Peter Eötvös’ Drei Schwestern führen Evgeny Titov u.a. zurück an die Komische Oper Berlin sowie erstmals an die Opéra Comique in Paris und das Royal Opera House, Covent Garden, in London.
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