Biografie

Gianluca Capuano

Stand: Mai 2024

Gianluca Capuano wurde mit dem Premio Abbiati als bester Dirigent des Jahres 2022 ausgezeichnet und ist seit 2019 Chefdirigent von Les Musiciens du Prince — Monaco. Er studierte Orgel, Komposition und Dirigieren am Konservatorium seiner Heimatstadt Mailand und spezialisierte sich anschließend auf Alte Musik an der dortigen Scuola Civica. Überdies absolvierte er ein Studium der theoretischen Philosophie an der Universität Mailand.

Als Solist und Dirigent ist er in ganz Europa, den USA, Russland und Japan aufgetreten. 2006 gründete er das Instrumental- und Vokalensemble Il Canto di Orfeo, mit dem er sich einem breiten Barockrepertoire widmet. Dabei arbeitet er mit einigen der besten Musiker·innen und Sänger·innen aus dem Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis zusammen. Mit seinem Vokalensemble wirkte er aber auch in Vacchis Teneke, Raskatovs A Dog’s Heart und Zimmermanns Die Soldaten an der Mailänder Scala mit.

Im August 2016 machte Gianluca Capuano international auf sich aufmerksam, als er bei der Eröffnung des Edinburgh Festival kurzfristig als Dirigent in Norma mit Cecilia Bartoli einsprang. Diese lud ihn daraufhin ein, weitere Norma-Aufführungen am Théâtre des Champs-Élysées und in Baden-Baden zu leiten.

Seither hat er mit Bartoli und Les Musiciens du Prince im Rahmen von zahlreichen Opernproduktionen und Konzerten zusammengearbeitet, darunter La Cenerentola in Monte Carlo, Hamburg, Amsterdam, Versailles und Luxemburg, Ariodante, Le Comte Ory, Il turco in Italia, Alcina und Il barbiere di Siviglia in Monte Carlo, konzertante Aufführungen von La clemenza di Tito beim Lucerne Festival und auf einer Europatournee sowie La Cenerentola, Il turco in Italia und ein Galakonzert an der Wiener Staatsoper. Bei den Salzburger Festspielen war er mit Bartoli und Les Musiciens du Prince seit 2017 in szenischen Produktionen von Ariodante, Alcina, Il trionfo del Tempo e del Disinganno, Il barbiere di Siviglia und Orfeo ed Euridice, in konzertanten Aufführungen von La donna del lago, La clemenza di Tito und Haydns L’anima del filosofo sowie in mehreren Konzerten zu erleben. 2023 dirigierte er Les Musiciens du Prince in Monte Carlo und Salzburg auch in einer Marionettenproduktion von Monteverdis L’Orfeo.

Gastengagements führten Gianluca Capuano u. a. an die Wiener Staatsoper, wo er Don Pasquale und Il barbiere di Siviglia leitete, das Opernhaus Zürich, die Semperoper Dresden, die Staatsoper Hamburg, das Teatro Real in Madrid, das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro dell’Opera in Rom, zum Maggio Musicale Fiorentino und an die Bayerische Staatsoper — zuletzt für eine Neuproduktion von Semele bei den Münchner Opernfestspielen 2023. Außerdem arbeitete er regelmäßig mit Concerto Köln zusammen. Im symphonischen Repertoire war er u. a. mit dem Orchester des Teatro Comunale di Bologna und dem Mozarteumorchester Salzburg zu hören.

Zu Gianluca Capuanos Engagements der Spielzeit 2023/24 zählen neben seinen Auftritten bei den Salzburger Festspielen Orfeo ed Euridice am Palau de les Arts in Valencia, Giulio Cesare und Brahms’ Deutsches Requiem in Monte Carlo sowie Norma an der Bayerischen Staatsoper. Kommende Projekte führen ihn für La Cenerentola zurück nach München und zum Maggio Musicale Fiorentino; außerdem dirigiert er Rossinis Oper auch an der Mailänder Scala mit Mitgliedern der Accademia.

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