Guillaume Bellom

Der Pianist Guillaume Bellom kann auf einen außergewöhnlichen Werdegang zurückblicken: Er studierte sowohl Geige als auch Klavier gleichermaßen intensiv zunächst am Konservatorium seiner Heimatstadt Besançon und setzte seine Instrumentalstudien anschließend am Conservatoire de Paris fort. Inspiriert von Künstlerpersönlichkeiten wie Nicholas Angelich und Hortense Cartier-Bresson beschloss er in der französischen Hauptstadt, sich fortan auf das Klavier zu konzentrieren. Er war Finalist und Gewinner des Preises „Modern Times“ für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik beim Internationalen Clara Haskil Klavierwettbewerb 2015. Im selben Jahr gewann er den Ersten Preis beim Concours International de Piano d’Épinal und 2016 den Prix Thierry Scherz der Sommets Musicaux de Gstaad. 2017 wurde er als Neuentdeckung in der Kategorie Instrumentalsolisten bei den Victoires de la Musique nominiert.

Guillaume Bellom ist Associate Artist der Fondation Singer-Polignac in Paris. Regelmäßig gastiert er bei führenden Festivals wie dem Festival International de Piano de La Roque d’Anthéron und dem Festival de Pâques in Aix-en-Provence und tritt in bedeutenden Konzerthäusern auf, darunter das Théâtre des Champs-Élysées, die Shanghai Concert Hall, das Mariinski-Theater in Sankt Petersburg, die Griechische Nationaloper und das Teatro di San Carlo in Neapel. Er arbeitet häufig mit Dirigenten und Musikern wie Christian Zacharias, Marziena Dakun, Renaud Capuçon, Paul Meyer und Victor Julien-Laferrière zusammen.

Seine Diskografie umfasst zwei mit Ismaël Margain für Aparté aufgenomme Alben mit vierhändiger Klavierliteratur von Schubert und Mozart; ersteres wurde mit dem renommierten Preis ffff der französischen Zeitschrift Télérama ausgezeichnet. Außerdem erschien 2017 bei Fondamenta eine Einspielung der Cellosonaten von Strauss, Mendelssohn und Schubert mit dem Cellisten Yan Levionnois, die ebenfalls mit einem ffff de Télérama geehrt wurde, sowie im selben Jahr eine Solo-CD mit Klavierwerken von Schubert, Haydn und Debussy beim Label Claves.