Ildebrando D’Arcangelo

Für seine Bühnenpräsenz und prächtige Basso cantabile-Stimme von Kritikern auf der ganzen Welt gepriesen, hat sich Ildebrando D’Arcangelo als Interpret von Mozarts Figaro, Graf Almaviva, Leporello und Don Giovanni einen herausragenden Namen gemacht. In den letzten Jahren hat er sein Repertoire um große Verdi-Rollen wie Attila, Fiesco (Simon Boccanegra) und Banco (Macbeth) sowie um den Méphistophélès in Gounods Faust und in Berlioz’ La Damnation de Faust erweitert.

Seine Karriere hat ihn an so bedeutende Opernhäuser wie die Wiener und die Berliner Staatsoper, das Royal Opera House, Covent Garden, die Pariser Opéra, die Mailänder Scala, das Teatro Real in Madrid und die Metropolitan Opera in New York geführt. Als Mozarts Figaro debütierte er 1996 bei den Salzburger Festspielen, wo er danach auch als Leporello, als Don Giovanni und 2022 als Basilio (Il barbiere di Siviglia) auf der Bühne stand. Zu den Dirigenten, mit denen er zusammengearbeitet hat, zählen Claudio Abbado, Riccardo Muti, Myung-Whun Chung, John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Tugan Sokhiev und Antonio Pappano.

Ildebrando D’Arcangelo war 1989 und 1991 Preisträger beim Internationalen Toti-Dal-Monte-Gesangswettbewerb in Treviso. Neben den erwähnten Komponisten umfasst sein umfangreiches Repertoire Werke von Rossini, Bellini, Donizetti, Händel, Bizet, Boito und Strawinsky. Einige seiner besten Auftritte wurden von Labels wie der Deutschen Grammophon Gesellschaft, Decca und Virgin Records auf DVD veröffentlicht.

Zu seinen Engagements der jüngeren Zeit gehören Graf Almaviva und Escamillo (Carmen) an der Berliner Staatsoper, Méphistophélès (Faust) und Philippe II (Don Carlos) in Liège, Alvise (La Gioconda) am Liceu in Barcelona, Don Giovanni und Basilio an der Semperoper Dresden, Sarastro (Die Zauberflöte) und Alidoro (La Cenerentola) an der Los Angeles Opera, Escamillo am Grand Théâtre de Genève, der Pariser Opéra und bei den Chorégies d’Orange, Selim (Il turco in Italia) an der Wiener Staatsoper und Graf Almaviva an der Scala. Auf dem Konzertpodium war er zuletzt als Berlioz’ Méphistophélès in der Philharmonie de Paris, in Rossinis Stabat Mater in Monte Carlo, als Attila in Marseille und als Silva (Ernani) in München zu hören.