Biografie

Julia Hansen

Stand: August 2024

Julia Hansen, in Hamburg geboren, ist als freischaffende Bühnen-und Kostümbildnerin tätig.

Zu ihren zahlreichen Preisen zählen der Europäische Opernregie-Preis (EOP) für ihr Konzept für Fidelio, der vom französischen Syndicat professionnel de la critique dramatique et musicale vergebene Preis für das beste Bühnen- und Kostümbild für Platée an der Opéra national du Rhin in Straßburg, der Österreichische Musiktheaterpreis 2020 in der Kategorie Beste Gesamtproduktion für Massenets Don Quichotte bei den Bregenzer Festspielen und der Oper! Award 2019 für die Beste Wiederentdeckung für Offenbachs Barkouf in Straßburg.

Von 2007 bis 2011 war Julia Hansen Leiterin der Ausstattung am Stadttheater Bern. 2012 wurde sie vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden eingeladen, die von Catherine Nichols kuratierte, mehrere Hallen umfassende Ausstellung Die Leidenschaften zu gestalten.

Ihre letzten Engagements führten sie u. a. an das Grand Théâtre de Genève für Donizettis Tudor-Trilogie, an die Pariser Opéra (Cendrillon an der Bastille, Hänsel und Gretel im Palais Garnier), das Teatro Real in Madrid (Achille in Sciro), die Santa Fe Opera (Carmen), das Theater an der Wien (Castor et Pollux, The Fairy Queen), das Théâtre des Champs-Élysées in Paris (Il ritorno d’Ulisse in patria), die Semperoper Dresden (Die verkaufte Braut), das Teatro Municipal in Santiago de Chile (Lulu), das Royal Opera House, Covent Garden (L’Étoile), die Oper Köln (Le nozze di Figaro, Barkouf) das Aalto-Musiktheater in Essen (Le Grand Macabre, Salome), die Oper Malmö (Orphée aux enfers, Die Sache Makropulos) und die Volksoper Wien (Die lustige Witwe). Außerdem arbeitete sie regelmäßig an der Opera Vlaanderen (Il Giasone, Il viaggio a Reims, Agrippina, Rossinis Armida) und beim Glyndebourne Festival (Don Pasquale, Poliuto, Il turco in Italia, Don Giovanni).

An der Opéra national du Rhin in Straßburg konzipierte und stattete Julia Hansen Barkouf, La Calisto, Das Liebesverbot, Der Rosenkavalier, Werther, La Belle Hélène und Platée sowie eine Produktion der Zauberflöte aus, die anschließend in Nizza, Graz und Köln zu sehen war.

Zu ihren jüngsten Arbeiten im Schauspiel zählen die Bühnenbilder für Othello am Staatsschauspiel Dresden, Mary Stuart am Parco Theater in Tokio und #Motherfuckinghood am Berliner Ensemble.

Julia Hansen engagiert sich auch für Education- und Jugendprogramme. Für einzelne Projekte arbeitet sie eng mit Chez Company (Gesine Danckwart) zusammen. Zusammen mit Anisha Bondy konzipiert sie Jugendkonzerte für die Philharmonie Luxembourg.

Zukünftige Projekte führen sie an die Berliner Staatsoper (Roméo et Juliette), die Königliche Oper in Kopenhagen (Der Rosenkavalier und Maria Stuarda) und erneut zum Glyndebourne Festival (Le nozze di Figaro).

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