Biografie

Karl Huml

Stand: Mai 2024

Der australische Bass Karl Huml studierte Gesang am Victorian College of the Arts in seiner Heimatstadt Melbourne. Sein erstes Engagement erhielt er am Sydney Opera House, wo er als Frate (Don Carlo), Basilio (Il barbiere di Siviglia) sowie in La traviata, Billy Budd, Roméo et Juliette und Rinaldo auftrat. Als Preisträger des German Operatic Award der Opera Foundation Australia wurde er im Jahr 2000 Mitglied im Opernstudio der Oper Köln.
Im Anschluss wechselte er an das Theater Bremen, wo er Rollen wie Ramfis (Aida), Sarastro (Die Zauberflöte), Colline (La bohème), Basilio, Ferrando (Il trovatore), Timur (Turandot), Eremit (Der Freischütz), Frère Laurent (Roméo et Juliette), Collatinus (The Rape of Lucretia), Theseus/Snug (A Midsummer Night’s Dream), Don Inigo Gomez (L’Heure espagnole) und die Titelrolle in Don Quichotte übernahm. Von 2006 bis 2012 gehörte er dem Ensemble der Volksoper Wien an, dort sang er u. a. Colline, Sarastro, Zuniga (Carmen), Basilio, Sparafucile (Rigoletto) und Crespel (Les Contes d’Hoffmann).

2013 gab er in Die Meistersinger von Nürnberg sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Weitere Gastauftritte führten ihn u. a. als Sarastro an die Sydney Opera und zu den Seefestspielen Berlin, als Osmin (Die Enführung aus dem Serail), Fenicio (Ermione), Joe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Komtur (Don Giovanni) und in Candide an das Volkstheater Rostock. Er sang Ullmanns Der Kaiser von Atlantis in Biel, Sparafucile in Perth, Daland (Der fliegende Holländer) im Londoner Barbican Centre, Die Liebe zu den drei Orangen, Albert Herring und Faust beim Maggio Musicale Fiorentino, in Ella Milch-Sheriffs Baruchs Schweigen am Stadttheater Fürth, die Uraufführung der Jugendoper Tschick am Theater Hagen, Il trovatore bei den Wiener Festwochen, Sarastro beim Festival Opera på Skäret sowie Werther, Lady Macbeth von Mzensk, Cendrillon, Haas’ Koma und zuletzt Rigoletto am Stadttheater Klagenfurt. 2023 war er in Sciarrinos Venere e Adone an der Staatsoper Hamburg und in Fabián Panisellos Die Judith von Shimoda bei den Bregenzer Festspielen zu erleben.

Seit 2015 arbeitet Karl Huml mit Neue Oper Wien und trat dort u. a. in Schostakowitschs Die Nase und den österreichischen Erstaufführungen von Kreneks Pallas Athene weint und Eötvös’ Angel in America auf.

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