Biografie

Kresimir Spicer

Kresimir Spicer feierte seinen internationalen Durchbruch im Jahr 2000 mit der Titelpartie in Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria beim Festival von Aix-en-Provence unter der Leitung von William Christie. Mit dieser Rolle gastierte der kroatische Tenor aus Slavonski Brod seither in einer Vielzahl von Aufführungen an führenden Opernhäusern in Paris, Bordeaux, London, New York, Frankfurt, Genf und Berlin (unter der Leitung von René Jacobs an der Staatsoper Unter den Linden) sowie bei den Wiener Festwochen und den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.

Erfolge verbuchte Kresimir Spicer ebenso mit zahlreichen anderen Partien an weltweit renommierten Opernhäusern und Festivals: etwa als Tempo in Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno unter der Leitung von Marc Minkowski und in Salieris La grotta di Trofonio an der Oper Zürich, als Le Pêcheur in Strawinskys Le Rossignol und in der Titelpartie von Oedipus Rex an der Opéra national du Rhin in Straßburg, als Titelheld in Haydns Orlando paladino am Théâtre du Châtelet in Paris sowie als Enea in Cavallis La Didone unter William Christie am Théâtre des Champs-Élysées. Engagements als Joabel in Charpentiers David et Jonathas führten ihn zu den Festivals von Aix-en-Provence und Edinburgh, an die Pariser Opéra Comique sowie nach New York. Bei den Salzburger Festspielen war er bereits 2003 als Da-Ud in Strauss’ Die ägyptische Helena zu Gast, ebenso wie 2006 als Alessandro in Mozarts Il re pastore, geleitet von Thomas Hengelbrock. Ebenfalls unter dessen Dirigat sang er bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden Aeneas in Purcells Dido and Aeneas.

Kresimir Spicer gastiert regelmäßig am Opera Atelier in Toronto, wo er bereits als Oreste (Iphigénie en Tauride), als Max (Der Freischütz) sowie in den Titelpartien von Monteverdis Orfeo und Mozarts La clemenza di Tito, Lucio Silla und Idomeneo zu erleben war. Mit letzterer Partie überzeugte er insbesondere auch 2015 in Lille. Als Lucio Silla trat er 2016 außerdem an der Mailänder Scala auf. Dort gastierte er u.a. auch als Valzacchi (Der Rosenkavalier), Don Basilio (Le nozze di Figaro), Bajazet (Tamerlano), Don Anchise (La finta giardiniera) und Scaramuccio (Ariadne auf Naxos).

Weitere Engagements der jüngeren Vergangenheit umfassen Septimius (Theodora) in Paris, New York und Amsterdam sowie die Titelpartie in Berios Orfeo an der Pariser Philharmonie und Dr. Blind in einer konzertanten Produktion der Fledermaus an der Elbphilharmonie in Hamburg.

Die Partie des Adam in Alessandro Scarlattis Cain, overo Il primo omicidio singt Kresimir Spicer in dieser Saison unter Philippe Jaroussky außer in Salzburg auch in Montpellier.

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Stand: Mai 2021

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