Lena Gorelik, geboren 1981 in Sankt Petersburg, kam 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolvierte sie den Elitestudiengang Osteuropastudien.
2004 erschien ihr Debütroman Meine weißen Nächte, der viel Lob bei Presse und Publikum fand. Ihr zweiter Roman Hochzeit in Jerusalem wurde 2007 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Es folgten die Romane Lieber Mischa (2011), Die Listensammlerin (2014) und Null bis unendlich (2015) sowie 2012 ihr erstes Sachbuch Sie können aber gut Deutsch. 2017 legte sie mit Mehr Schwarz als Lila einen Coming-of-Age-Roman vor, der für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde. 2021 erschien der autobiografische Roman Wer wir sind. Das Theaterstück Als die Welt rückwärts gehen lernte wurde für den Deutschen Kindertheaterpreis 2022 und die Mülheimer Theatertage nominiert.
Lena Gorelik schreibt Essays und Reportagen u.a. für Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung und Deutschlandradio. Sie arbeitet außerdem an Theaterstücken und einem Drehbuch. 2022 hatte sie eine Poetikdozentur an der Universität Hannover inne und kuratierte das Literaturfestival in Stuttgart. Sie wurde mit dem Bayerischen Kunstförderpreis, dem Ernst-Hoferichter-Preis und dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet und erhielt 2022 den Literaturpreis „Text & Sprache“ vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI.
Lena Gorelik lebt in München.
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