Liam James Karai

Der Bassbariton Liam James Karai hat schottische, irische und indische Wurzeln und ist derzeit Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg. 2022 war er Teilnehmer des Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen.

Nach seinen Salzburger Festspielauftritten als Horatio (Hamlet) singt er in der Spielzeit 2024/25 u. a. Escamillo (Carmen) und Angelotti (Tosca) an der Polnischen Nationaloper in Warschau, Schaunard (La bohème) bei den Tiroler Festspielen Erl, den Ersten Nazarener (Salome) am Teatro San Carlo in Neapel und den Verwalter (Lady Macbeth von Mzensk) an der Oper Leipzig.

Zu seinen Rollen der Saison 2023/24 an der Staatsoper Hamburg zählten Angelotti, Verwalter, Graf Ceprano (Rigoletto), Alcindoro (La bohème), Hobson (Peter Grimes), Zweiter Soldat (Salome), Saretzki (Eugen Onegin) und der Bürgermeister in Jenůfa. Außerdem war er Cover für Guglielmo (Così fan tutte), Alidoro (La Cenerentola) und Colline (La bohème). Als Escamillo debütierte er an der Oper Frankfurt sowie in einer Neuproduktion am Staatstheater Mainz.

Liam James Karai ist auch ein begeisterter Konzertsolist und ist regelmäßig in Operngalas, Rezitalen und Konzerten auf der ganzen Welt zu hören. Zuletzt sang er u. a. in Beethovens Chorfantasie mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Kent Nagano im Großen Saal der Elbphilharmonie und übernahm die Basspartien in Mozarts Requiem, Bachs Weihnachtsoratorium und weiteren Werken.

Als Teilnehmer des Young Singers Project gab er 2022 sein Salzburger Festspieldebüt als Guccio (Gianni Schicchi) in Puccinis Trittico und war hier auch in Konzerten mit dem Mozarteumorchester Salzburg zu hören.

Liam James Karai studierte bei Quentin Hayes am Royal Northern College of Music in Manchester. Während seines Studiums erhielt er das Sir John Tomlinson Scholarship und das Andrew Lloyd Webber Scholarship und war Gewinner des Frederic Cox Award 2021 und der RNCM Silver Medal. Zudem vertrat er das RNCM beim Joaninha Trust Award-Wettbewerb (Erster Preis) und beim Clonter Opera Prize (Zweiter Preis).