María Dueñas
Geigerin

Quelle: mariaduenasviolin.com
Die spanische Geigerin María Dueñas verzaubert ihr Publikum mit der atemberaubenden Vielfalt an Farben, die sie ihrem Instrument entlockt. Ihr technisches Können, ihre künstlerische Reife und ihre kühnen Interpretationen haben begeisterte Kritiken hervorgerufen, Jurys von Wettbewerben in ihren Bann gezogen und ihr Einladungen zu Auftritten mit vielen der weltweit führenden Orchester und Dirigenten eingebracht. Seit September 2022 steht Dueñas bei der legendären Deutschen Grammophon unter Exklusivvertrag und veröffentlichte im Mai 2023 ihr Debütalbum mit Beethovens Violinkonzert, für das sie ihre eigenen Kadenzen schrieb. Das Album wurde live mit den Wiener Symphonikern und Manfred Honeck im Goldenen Saal des Musikvereins Wien aufgenommen und mit einem Opus-Klassik-Preis ausgezeichnet.
María Dueñas studiert seit mehreren Jahren bei dem weltberühmten Professor Boris Kuschnir an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung lobte die „Freiheit und freudige Individualität“ ihres Spiels, während The Strad ihren aufsteigenden Starstatus als „scheinbar unaufhaltsam“ bezeichnete, nachdem sie eine ganze Reihe internationaler Violinwettbewerbe gewonnen hatte (u. a. den Grand Prix 2021 beim Viktor Tretyakov International Violin Competition, den Wettbewerb Getting to Carnegie Hall und den Vladimir Spivakov International Violin Competition 2018). Zu dieser Reihe von Triumphen gehörte nicht zuletzt ihr per Livestream übertragener Sieg beim Menuhin-Violinwettbewerb 2021, bei dem sie nicht nur den ersten Preis und den Publikumspreis gewann, sondern auch eine weltweite Online-Fangemeinde und die Leihgabe einer Stradivari aus der goldenen Periode aus der Privatsammlung von Jonathan Moulds. Das Rheingau Musik Festival verlieh ihr den Förderpreis, und BBC Radio 3 ernannte sie zum „New Generation Artist 2021-23“.
In den vergangenen Spielzeiten gab sie ihr Debüt mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Herbert Blomstedt, dem Pittsburgh Symphony Orchestra und dem Oslo Philharmonic unter Manfred Honeck, dem Philadelphia Orchestra und dem Orchestre Métropolitain de Montreal unter Yannick Nézet-Séguin, das San Francisco Symphony und die Dresdner Philharmonie mit Marek Janowski und Kent Nagano, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und Stanislav Kochanovsky, das Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter Gustavo Gimeno, die Staatskapelle Berlin mit Alain Altinoglu, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und das Tonhalle-Orchester Zürich mit Paavo Järvi, das Orchestre Philharmonique de Radio France und Mikko Franck, das Litauische Nationalorchester und Charles Dutoit, das Luzerner Sinfonieorchester unter Michael Sanderling, das Göteborger Symphonieorchester unter Jukka Pekka Saraste, die Bamberger Symphoniker unter Christoph Eschenbach, das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo mit Cristian Măcelaru, das NDR Elbphilharmonie Orchester und Alan Gilbert oder das Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding, um nur einige zu nennen.
Als Widmungsträger des Violinkonzerts „Altar de Cuerda“ (2022) von Gabriela Ortiz sorgte Dueñas bei der Uraufführung in der Walt Disney Concert Hall mit Gustavo Dudamel und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra für internationales Aufsehen, was eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit markierte, der elektrisierende musikalische Momente beim 100-jährigen Jubiläum der Hollywood Bowl folgten. Das von der New York Times als „ganz und gar fesselnd“ gepriesene Konzert löste nach ausverkauften Uraufführungen in der Carnegie Hall, in Boston und beim Cervantino Festival in Mexiko begeisterte Bewunderung aus.
Als vielseitige Musikerin begann Dueñas mit dem Komponieren, nachdem sie begonnen hatte, Kadenzen für Mozarts Violinkonzerte zu schreiben. Ein Soloklavierstück, Farewell, wurde 2016 beim Wettbewerb „Von fremden Ländern und Menschen“ für junge Komponisten mit einem Preis ausgezeichnet. Es wurde von dem Pianisten Evgeny Sinaiski aufgenommen und in ein Musikvideo verwandelt, das während der Pandemie gefilmt wurde. Zuletzt komponierte sie das Stück für Solo-Violine „Hommage 1770“, inspiriert von ihrem Debütalbum und Beethovens Violinkonzert. Als engagierte Kammermusikerin ist Maria unter anderem mit Matthias Goerne, Itamar Golan und Renaud Capuçon aufgetreten. Außerdem hat sie mehrere Werke uraufgeführt, darunter die Sonate von Julian Gargiulo und die ihr gewidmeten Solo-Capricen des verstorbenen katalanischen Komponisten Jordi Cervelló.
2002 in Granada geboren, zog María Dueñas 2014 nach Dresden, um an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber zu studieren, nachdem sie ein Auslandsstipendium von Juventudes Musicales Madrid gewonnen hatte. Kurz darauf wurde sie von dem Geiger und Dirigenten Vladimir Spivakov entdeckt und zog auf seine Empfehlung hin nach Wien.
Zu den kommenden Höhepunkten der Saison 2024/2025 zählen ihre Rückkehr zum Philadelphia Orchestra mit Yannick Nézet-Séguin und zur Staatskapelle Berlin mit Paavo Järvi, ihr Debüt bei der Staatskapelle Dresden unter Andrés Orozco-Estrada und beim Philharmonia Orchestra unter Santtu-Matias Rouvali und Marin Alsop, eine Tournee mit dem Pianisten Alexander Malofeev mit Konzerten in der Carnegie Hall und im Pierre Boulez Saal, freundschaftliche Wiederbegegnungen mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra und Manfred Honeck sowie Engagements mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra unter Marek Janowski und dem RAI National Symphony Orchestra Turin unter Andrés Orozco-Estrada.
Als Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben spielt María Dueñas die Nicolò Gagliano Violine von 17?4 und die Stradivarius „Camposelice“ (1710), eine großzügige Leihgabe der Nippon Music Foundation.