Marianne Crebassa
Der spektakuläre Aufstieg der Mezzosopranistin Marianne Crebassa in der internationalen Musikszene zeigt, dass sie sich auf der Opernbühne, im Konzertsaal und im Aufnahmestudio gleichermaßen wohlfühlt.
Bereits während ihres Studiums in ihrer Heimatstadt Montpellier wurde sie als Isabella (Wuthering Heights) beim Festival de Radio France gefeiert; kurz darauf trat sie in das Young Artist Program der Pariser Opéra ein und konnte als Irene (Tamerlano) bei den Salzburger Festspielen 2012 ihren internationalen Durchbruch feiern.
Höhepunkte der Saison 2023/24 umfassten ihre Rückkehr zum Festival d’Aix-en-Provence als Sesto (La clemenza di Tito) und Mahlers Kindertotenlieder unter Mikko Franck beim Festival de Radio France Occitanie. 2022/23 gab sie ihr Rollendebüt als Romeo (I Capuleti e i Montecchi) an der Mailänder Scala und debütierte beim Festival d’Aix-en-Provence in Mahlers Auferstehung in der Regie von Romeo Castellucci.
Frühere Engagements beinhalten Cherubino (Le nozze di Figaro) an der Metropolitan Opera, Stéphano (Roméo et Juliette) an der Lyric Opera of Chicago, Dorabella (Così fan tutte) an der Wiener Staatsoper, Offenbachs Fantasio an der Opéra Comique, Angelina (La Cenerentola) an der Pariser Opéra und Mélisande (Pelléas et Mélisande) an der Berliner Staatsoper. Zu den Salzburger Festspielen kehrte sie als Cecilio (Lucio Silla), Sesto und in der Uraufführung von Dalbavies Charlotte Salomon zurück.
Konzerte und Rezitale führten sie u. a. zum Orchestre National de France, dem Orchestre de Paris, den Wiener Symphonikern und der Staatskapelle Berlin. Sie trat in der Wigmore Hall, der Fundação Calouste Gulbenkian, dem Théâtre des Champs-Élysées, der Elbphilharmonie in Hamburg und dem Pierre Boulez Saal auf, war mit den Berliner Philharmonikern auf der Waldbühne und mit dem Philharmonia Orchestra bei den BBC Proms zu Gast.
Als Exklusivkünstlerin bei Erato hat sie inzwischen drei Alben veröffentlicht. Oh, boy! war den berühmten Hosenrollen von Mozart, Gluck und Gounod gewidmet, Secrets beinhaltet französische und spanische Melodien mit dem Pianisten Fazıl Say, und auch Séguedilles, erschienen 2021, wurde von Crebassas iberischen Wurzeln inspiriert.
Marianne Crebassa wurde bei den Victoires de la Musique zur „Artiste Lyrique de l‘année“ ernannt und erhielt für Secrets bei den Gramophone Awards einen Solo Vocal Award.