Marin Alsop

Marin Alsop gilt weltweit als inspirierende und einflussreiche Dirigentin mit Gestaltungswillen und Leidenschaft. International wird sie für ihre innovativen Programme sowie für ihr Engagement für Publikumsschichten aller Altersgruppen geschätzt. Ihr Interesse gilt in besonderem Maße der Musik der Gegenwart. 25 Jahre lang war sie Künstlerische Leiterin des California Cabrillo Festival of Contemporary Music.
Sie unterhält seit vielen Jahren gute Beziehungen zu den großen Londoner Orchestern, außerdem gastiert sie regelmäßig beim Cleveland Orchestra, Philadelphia Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig, Orchestra of the Age of Enlightenment, Danish National Symphony Orchestra, Budapest Festival Orchestra, Concertgebouworkest und bei der Filarmonica della Scala. Als Chefdirigentin und Kuratorin des Ravinia Festivals in Chicago leitet sie die dortigen Sommerresidenzen des Chicago Symphony Orchestra.
Seit der Saison 2019/20 ist Marin Alsop Chefdirigentin des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien (RSO), in der Saison 2022/23 stehen Konzerte im Wiener Konzerthaus sowie im Musikverein auf dem Programm, außerdem sind CD-Aufnahmen, Rundfunkübertragungen und internationale Tourneen geplant.
2019 wurde Marin Alsop zur Ehrendirigentin des brasilianischen São Paulo Symphony Orchestra, dessen Musikdirektorin sie sieben Jahre war. Seit 2020 ist sie Musikdirektorin des National Orchestral Institute + Festival und leitet dort eine neu gegründete Dirigentenakademie. 2021 erfolgte die Ernennung zur Ehrendirigentin des Baltimore Symphony Orchestra, das sie als Musikalische Leiterin auf seine erste Europa-tournee führte, mit dem sie zahlreiche Werke uraufführte und die „Orchkids“ gründete – ein Musikvermittlungsprogramm für benachteiligte Kinder in Baltimore.
Marin Alsops umfangreiche Aufnahmetätigkeit wurde mehrfach von der Zeitschrift Gramophone ausgezeichnet. Der Film The Conductor (Tribeca Film Festival 2021) zeichnet ihre Karriere und ihren Einsatz für die nächste Generation von Dirigentinnen und Dirigenten nach. Neben zahlreichen Lehrverpflichtungen ist sie als Artist in Residence an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und am Peabody Institut der Johns Hopkins University tätig. Ehrendoktorate wurden ihr von der Yale University und der Juilliard School verliehen. Um den Karriereweg von Dirigentinnen zu fördern und zu unterstützen, gründete Marin Alsop 2002 die Taki Concordia Conducting Fellowship, die 2020 in die Taki Alsop Conducting Fellowship umbenannt wurde.
Als erste und einzige Dirigentin wurde Marin Alsop 2019 vom Weltwirtschaftsforum mit dem renommierten Crystal Award ausgezeichnet. Sie war die erste Frau am Dirigentenpult bei der BBC Last Night of the Proms.
Marin Alsop studierte an der Juilliard School und der Yale University. Ihre internationale Karriere begann, als sie 1989 die Leopold Stokowski International Conducting Competition und als erste Frau den Koussevitzky Conducting Prize in Tanglewood erhielt, wo sie die Meisterklasse von Leonard Bernstein absolviert hatte.
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