Marysol del Castillo

Marysol del Castillo, geboren 1970 in Berlin, absolvierte ihr Studium in Kostümdesign an der Fachhochschule Hannover für Kunst und Medien bei Maren Christensen. Nach dem Studium folgte ihre Assistenzzeit: am Schauspielhaus Hamburg unter Anna Viebrock während der Intendanz von Frank Baumbauer sowie am Schauspielhaus Zürich unter Christoph Marthaler. Während dieser Zeit entstanden bereits eigene Arbeiten mit Christoph Schlingensief, Christoph Marthaler, Schorsch Kamerun, Studio Braun und anderen Künstler*innen des Ensembles und erhielt sie eine Auszeichnung als beste Nachwuchskünstlerin in der Kategorie „Bestes Kostümbild“ der Zeitschrift Theater heute.
In der Folge kreierte Marysol del Castillo Kostüm-Konzepte für Opern- und Schauspielproduktionen u.a. von Nicolas Stemann, Sebastian Baumgarten, Falk Richter, Stefan Pucher, Tom Kühnel, Studio Braun, Suse Wächter, Anna-Sophie Mahler und Karin Beier. Sie arbeitete u.a. am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus Zürich, an der Volksbühne Berlin, am Schauspielhaus Hamburg, Thalia Theater Hamburg, Deutschen Theater Berlin, an der Schaubühne am Lehniner Platz, der Staatsoper im Schiller Theater, am Théâtre National Wallonie-Bruxelles und am Théâtre Vidy-Lausanne, an der Opéra-Comique in Paris, der Oper Basel, an den Opernhäusern in Zürich und Hannover, am Konzerthaus Bern, Schauspielhaus Graz, an den Münchner Kammerspielen, den Schauspielhäusern in Köln, Hannover und Dresden, am Schauspiel Frankfurt und am Theater am Neumarkt. Zahlreiche Produktionen, an denen sie mitwirkte, wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
2011 war sie als Gastprofessorin an der FH Hannover tätig und Mentorin an der Universität der Künste Berlin. Seit 2019 ist sie an der Seite von Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg Ausstattungsleiterin und Kostümbildnerin am Schauspielhaus Zürich.
Bei den Salzburger Festspielen realisierte Marysol del Castillo 2008 die Kostüme für Ingo Berks Uraufführungsinszenierung von Marius von Mayenburgs Der Stein (Familiengeschichte) im Rahmen des Young Directors Project und 2011 für Nicolas Stemanns Faust I+II-Projekt.
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