Biografie

Patrycia Ziolkowska

Stand: Juni 2024

Patrycia Ziółkowska studierte an der Westfälischen Schauspielschule Bochum, der heutigen Folkwang Universität der Künste. Noch als Studentin debütierte sie am Schauspielhaus Bochum in Inszenierungen von Leander Haußmann und Uwe Dag Berlin. Mühelos gelang es ihr schließlich, eine Brücke zwischen dem klassischen Theater, dem gegenwärtigen Film und zeitgenössischer Performance zu schlagen, was sie zu einer außergewöhnlichen Spielerin auf der Bühne und im Film macht. Regisseur·innen wie Andreas Kleinert, Dimiter Gotscheff, Fatih Akın, Karin Beier, Lars Becker, Luk Perceval, Maris Pfeiffer, Martin Enlen, Matthias Glasner und Nicolas Stemann nutzen für ihre anspruchsvollen Produktionen die energiegeladenen, kompromisslosen und hingebungsvollen Darstellungen der Schauspielerin. Patrycia Ziółkowskas Spielweise zeugt von einer besonderen Intuition für das Wesen der Figuren. Ihre Charaktere sind vielgestaltige Grenzgängerinnen und changieren spielerisch zwischen einem menschlichen Leuchten und den Brüchen des Lebens. Dabei gelingt es Patrycia Ziółkowska, mit den einfachsten Mitteln schnelle Wechsel zwischen der Eindeutigkeit und dem Widerspruch von Existenz zu erzeugen.

Sie überzeugt auf allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen, u.a. am Burgtheater Wien, an der Schaubühne Berlin, am Schauspiel Frankfurt, am Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Zürich und am Thalia Theater Hamburg. Sie war von 2009 bis 2016 Ensemblemitglied am Thalia Theater und von 2017 bis 2020 am Schauspiel Frankfurt. Derzeit ist sie in mehreren Hauptrollen am Schauspielhaus Zürich zu erleben.

Zudem ist sie in vielen bedeutenden Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, so etwa in Solino (2002), Auf der anderen Seite (2007), The Cut (2014), Spätwerk (2018) und Die Luft, die wir atmen (2022). Patrycia Ziółkowska wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter zweimal als „Beste Schauspielerin“ in der NRW-Kritikerumfrage, 2012 mit dem Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares und 2022 mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring. Außerdem war sie 2008 für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert.

Bei den Salzburger Festspielen war Patrycia Ziółkowska zum ersten Mal 2007 in der Produktion Molière. Eine Passion von Luk Perceval zu sehen. Es folgten weitere Engagements: 2011 in Faust I + II in der Regie von Nicolas Stemann und 2018 in Die Perser in der Regie von Ulrich Rasche. 2023 wirkte sie in der Marathonlesung Das andere Geschlecht mit.

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