Paul Herwig, geboren 1970 in Berlin, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Von 1995 bis 2001 war Paul Herwig am Residenztheater in München engagiert, danach wechselte er bis 2007 an die Münchner Kammerspiele unter der Intendanz von Frank Baumbauer. Er gastierte u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin, am Schauspielhaus Bochum, an der Schaubühne am Lehniner Platz, der Volksbühne Berlin, am Schauspiel Köln, den Münchner Kammerspielen, der Staatsoper Berlin sowie bei der Ruhrtriennale. Er arbeitete u.a. mit Johan Simons, Karin Beier, Thomas Ostermeier, Andreas Kriegenburg, Luk Perceval, Roger Vontobel, Ivo van Hove, Armin Petras, Sebastian Nübling, Dušan David Pařízek, Simon Stone und Schorsch Kamerun zusammen.
Seit 2013 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, wo ihn eine enge Zusammenarbeit mit der Regisseurin Katie Mitchell verbindet.
Im Jahre 2013 spielte er bei den Salzburger Festspielen den Zettel in Shakespeares Sommernachtstraum (Regie: Henry Mason). Im darauffolgenden Jahr war er im Solostück Der Abschied von Walter Kappacher im Rahmen des Young Directors Project zu sehen, das den Montblanc-Preis erhielt.
Für seine Darstellung des Johannes Pinneberg in Falladas Kleiner Mann – was nun? (Regie: Luk Perceval) erhielt er 2010 den Deutschen Theaterpreis Der Faust, den Alfred-Kerr-Darstellerpreis sowie den 3sat-Preis. Im selben Jahr wählte ihn die Kritikerjury der Zeitschrift Theater heute zum „Schauspieler des Jahres“. Neben seiner Theaterarbeit ist er regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.
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