Biografie

Pia Davila

Stand: Juli 2024

Die vielseitige Sopranistin Pia Davila ist besonders im Bereich der Alten Musik und der zeitgenössischen Musik aktiv. Sie setzt sich für neue Musiktheaterformen ein und war an zahlreichen Uraufführungen beteiligt.

Pia Davila konnte sich innerhalb weniger Jahre im Opernfach profilieren. Erste Engagements führten sie an die Städtischen Bühnen Osnabrück und das Theater Bremen. An der Staatsoper Hamburg sang sie in Ring and Wrestling, Purcells Fairy Queen und 2022 die Uraufführung von Lorenzo Romanos La Luna, an der Deutschen Oper Berlin Ein Geschäft mit Träumen der ukrainischen Komponistin Alexandra Filonenko. An der Niederländischen Nationaloper übernahm sie Hauptpartien in Stockhausens Opernzyklus Licht in der Regie von Pierre Audi, unter Maxime Pascal sang sie Donnerstag in der Philharmonie de Paris und Sonntag beim Festival d’Automne. Bei der Münchener Biennale und im Onassis Cultural Center in Athen war sie 2022 unter Cordula Bürgi in Once to be realised zu erleben. Im März 2024 sang sie Jasmin in Haas’ Koma am Staatstheater Braunschweig.

Eine rege Konzerttätigkeit führte Pia Davila zu wichtigen Konzertpodien wie u. a. dem Konzerthaus Berlin, der Dresdner Frauenkirche, der Elbphilharmonie in Hamburg und dem Muziekgebouw in Amsterdam. Wichtige Auftritte beinhalteten die Zusammenarbeit mit Vox Luminis, Beethovens Chorfantasie mit Martha Argerich, Schumanns Das Paradies und die Peri mit den Hamburger Symphonikern unter Sylvain Cambreling, Manfred Trojahns Four Women of Shakespeare mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich sowie 2023 die Uraufführung von Jörg Widmanns Kantate beim Bachfest in Leipzig.

Regelmäßig arbeitet sie mit dem Barockensemble Musica getutscht zusammen. Im März 2024 erschien das gemeinsame Album Dolente partita mit Werken von Monteverdi, Frescobaldi und Merula.

Die Berlinerin studierte zunächst Klassische Gitarre an der Universität der Künste Berlin, bevor sie für Gesang an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg wechselte. Meisterklassen besuchte sie u. a. bei Deborah York, Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson sowie Peter Gülke und sie arbeitete mit Christiane Oelze.

Sie war u. a. Stipendiatin der Liedakademie des Heidelberger Frühlings, Preisträgerin des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg, mehrmals für den OPUS Klassik nominiert und wurde im Rahmen ihrer Arbeit für Geflüchtete 2019 zum Neujahrsempfang auf Schloss Bellevue eingeladen.

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