Piersandra Di Matteo

Piersandra Di Matteo ist Wissenschaftlerin im Bereich der darstellenden Künste, Dramaturgin und Kuratorin. Sie ist Künstlerische Leiterin des Festivals Short Theatre in Rom (2021—2024). Außerdem ist sie Mitglied im Team der Forschungsprojekte INCOMMON und SSH! Sound Studies Hub an der Universität IUAV in Venedig, wo sie Kuratieren in den darstellenden Künsten lehrt, und wurde zur Kuratorin der Multidisciplinary Residency 2024 der Académie des Festival d’Aix-en-Provence ernannt. Ihre Interessen reichen vom postdramatischen Theater bis zur Politik der Stimme und des Hörens, von der Praxis des Kuratierens bis zum Thema Zugänglichkeit. Dank ihrer Forschungsergebnisse erhielt sie Einladungen zu Konferenzen und zur Abhaltung von Seminaren in wichtigen Forschungszentren und Universitäten, darunter die School of Creative Media in Hongkong, das LASALLE College of the Arts in Singapur, die Shanghai Theatre Academy, die School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam, die Italian Academy an der Columbia University in New York, die University of Pennsylvania in Philadelphia und das Internationale Theaterfestival in São Paulo (MITsp). 2017 war sie Gastgelehrte am Martin E. Segal Theatre Center (MESTC) der City University of New York.

Seit vielen Jahren ist Piersandra Di Matteo die engste theoretische Mitarbeiterin von Romeo Castellucci, mit dem sie international an bedeutenden Theatern und Opernhäusern sowie bei führenden Festivals zu Gast ist, darunter das Festival d’Avignon, die Ruhrtriennale, La Monnaie und Bozar in Brüssel, die Schaubühne Berlin, die Wiener Festwochen, die Pariser Opéra, die Staatsoper Hamburg, die Opéra de Lyon, die Bayerische Staatsoper in München und das Festival d’Aix-en-Provence. Zudem war sie künstlerische Kuratorin der Atlas of Transitions Biennale in Bologna (2017—2020) für Emilia Romagna Teatro Fondazione (ERT). Zu ihren jüngsten Publikationen zählen A bocca chiusa. Effetti di ventriloquio e scena contemporanea (2024), performance + curatela (hrsg. 2021) und In fiamme. La performance nello spazio delle lotte (1967—1979) (mit A. Sacchi und I. Caleo, 2021).