Biografie

Ramses Sigl

Der Choreograf Ramses Sigl leitete von 1998 bis 2012 die Tanzausbildung des Studiengangs Musical an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Dort choreografierte er u. a. Bernsteins On the Town, Weills Street Scene, Sondheims Into the Woods und Company sowie Cavallis La Didone und Brittens A Midsummer Night’s Dream. Im Rahmen einer Produktion von Purcells King Arthur arbeitete er dort auch erstmals mit Claus Guth zusammen, mit dem ihn seither eine künstlerische Partnerschaft verbindet: Auf Le nozze di Figaro, Don Giovanni und Così fan tutte bei den Salzburger Festspielen (2006—2009) folgten u. a. Messiah, L’incoronazione di Poppea und Saul am Theater an der Wien, Der Rosenkavalier, Die lustige Witwe und Dialogues des Carmélites in Frankfurt, Helmut Oehrings AscheMOND und Martinůs Juliette an der Berliner Staatsoper, Rodelinda in Madrid, La clemenza di Tito in Glyndebourne sowie Georg Friedrich Haas’ Bluthaus und Händels Semele an der Bayerischen Staatsoper.

Zu den Regisseuren, mit denen Ramses Sigl regelmäßig zusammenarbeitet, zählt auch Jens-Daniel Herzog. Für ihn schuf er Choreografien u. a. in Les Pêcheurs de perles und Rinaldo in Zürich, Giulio Cesare in Dresden, Die Meistersinger von Nürnberg bei den Osterfestspielen Salzburg und in Dresden, Die Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen, Der fliegende Holländer und Mark-Anthony Turnages Anna Nicole in Dortmund, Iain Bells A Harlot’s Progress am Theater an der Wien, Krieg und Frieden, Le nozze di Figaro, L’Orfeo und die Uraufführung von Anno Schreiers Turing in Nürnberg sowie im Sprechtheaterbereich Schnitzlers Der einsame Weg und Schillers Turandot am Münchner Residenztheater.

Außerdem arbeitete er mit Dieter Dorn (Orfeo ed Euridice bei den Salzburger Festspielen), Aron Stiehl (zuletzt Salome in Leipzig), August Everding, Balázs Kovalik, David Alden, Gil Mehmert und anderen. 2022 kehrte er für Il barbiere di Siviglia in der Regie von Rolando Villazón zu den Salzburger Festspielen zurück.

An der Schauburg in München inszenierte und choreografierte er eigene Produktionen wie Welcome to My World und Klasse, Klasse, außerdem initiierte er dort die Aids-Benefiz-Reihe rosablassblau für die Aids-Hilfe. Am Münchner Akademietheater brachte Ramses Sigl neben vielen Musical- und Theaterproduktionen seine Tanztheaterstücke Von da nach da und Akte Romeo und Julia heraus. Ferner schuf er Choreografien für die Schauspielhäuser in Düsseldorf, Bochum und Mannheim. Zudem war er für Film und Fernsehen tätig (u. a. Im Winter ein Jahr von Caroline Link).

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Stand: Mai 2022

Fotos und Videos

Ramses Sigl Choreograph
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