Sol Gabetta

Nach ihren gefeierten Residenzen bei Radio France, der Staatskapelle Dresden und den Bamberger Symphonikern eröffnete Sol Gabetta zusammen mit dem BBC Symphony Orchestra unter Dalia Stasevska die Saison 2022/23 mit der zweiten Ausgabe der BBC Proms Japan. Weitere Höhepunkte dieser Saison waren Auftritte mit der Staatskapelle Berlin unter Edward Gardner, den Bamberger Symphonikern unter Jakub Hrůša, dem Concertgebouw-Orchester sowie eine Europatournee mit den Osloer Philharmonikern, beide unter der Leitung von Klaus Mäkelä, eine Tournee mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi sowie eine Duo-Tournee mit Patricia Kopatchinskaja. Als angesehene Verfechterin neuer Kompositionen für ihr Instrument hat sie 2022 bei Radio France das für sie in Auftrag gegebene Cellokonzert von Francisco Coll uraufgeführt.
Sol Gabetta fokussierte sich in der Saison 2022/23 außerdem besonders auf Kammermusik, so gab sie Trio-Abende mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov, trat mit Kristian Bezuidenhout und Francesco Piemontesi beim Gstaad Menuhin Festival und bei der Schubertiade Vorarlberg auf. Eine Tournee mit Bertrand Chamayou führte sie durch Italien, Frankreich und Österreich. In der Vergangenheit gab sie Kammermusikabende am New Yorker Lincoln Center, in der Wigmore Hall in London sowie bei den Festivals in Luzern, Verbier, Salzburg und Schwetzingen, beim Rheingau Musik Festival, bei der Schubertiade Schwarzenberg und beim Beethovenfest Bonn. Ein großer Kreis musikalischer Partner·innen findet sich jedes Jahr beim Solsberg Festival in der Schweiz ein, dessen künstlerische Leitung sie innehat.
Ihre künstlerischen Leistungen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Europäische Kulturpreis (2022), der OPUS Klassik in der Kategorie „Instrumentalistin des Jahres“ (2019), der Herbert-von-Karajan-Preis (2018), der ECHO Klassik (2016, 2013, 2011, 2009, 2007), der Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (2012), der Gramophone’s Young Artist of the Year (2010), die Nominierung für einen Grammy Award (2007) sowie Auszeichnungen beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau und beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München.
Aufzeichnungen ihrer Arbeit erschienen bei SONY Classical und Decca Classics.
Seit 2005 unterrichtet sie an der Musik-Akademie Basel.
Sol Gabetta spielt verschiedene bedeutende italienische Meister-Instrumente aus dem frühen 18. Jahrhundert, darunter ein vom Atelier Cels in Paris zur Verfügung gestelltes Violoncello von Matteo Goffriller von 1730 sowie seit 2020 das berühmte „Bonamy Dobree-Suggia“ von Antonio Stradivari von 1717, zur Verfügung gestellt von der Stradivari Stiftung Habisreutinger.
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