Biografie

Sophie Reble

Stand: Juni 2024

Sophie Reble, geboren 1985 in Zürich, studierte Kostümbild bei Florence von Gerkan an der Universität der Künste Berlin. Bereits während ihres Studiums entstand eine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur und Choreografen Laurent Chétouane. Sie entwickelte die Kostüme für das Opernprojekt Auf Kolonos am Badischen Staatstheater Karlsruhe und für seine Tanzstücke, die u.a. am HAU Berlin, bei der Ruhrtriennale und auf Kampnagel in Hamburg uraufgeführt und u.a. zur Tanzplattform 12 und 14 und zur Tanzbiennale in Venedig eingeladen wurden.

Seit 2011 ist sie als freischaffende Kostümbildnerin im Bereich Musik- und Sprechtheater, im Kontext der Performancekunst sowie für internationale Kinofilmproduktionen tätig und arbeitet mit Regisseur·innen und Choreograf·innen wie Ivna Žic, Johannes Holmen Dahl, Mirja Biel, Stephan Stock, Leonie Böhm, Annina Machaz und Teresa Vittucci u.a. am Schauspielhaus Zürich, am Dramaten Stockholm, an der Bayerischen Staatsoper, am Theater Neumarkt und am Thalia Theater Hamburg.

Seit 2021 besteht eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Theater HORA. Sie schuf u.a. die Kostüme für Planet Hora, Das kranke Haus, SACRE! (eingeladen zu den Swiss Dance Days 2024) und Riesenhaft in Mittelerde (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2024).

Im Bereich Film erarbeitete sie u.a. die Kostüme zu 99 Moons von Jan Gassmann, Don’t let the sun (catch you crying) von Jacqueline Zünd, Sarah joue un loup-garou von Katharina Wyss und 8 Tage im August von Samuel Perriard.

Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine präzise Auseinandersetzung mit dem Heutigen ebenso aus wie durch ein brüchiges hierarchieloses Collagieren von Alltagskleidung und archaisch-poetischen Elementen. Ihr jeweiliger Anspruch ist es, Subjekte und Körper zu schaffen, mit denen sich das Publikum identifizieren kann und dadurch eine aktive Position zugesprochen bekommt, woraus ein Verhandlungsraum entsteht.

Die Orestie ist nach Riesenhaft in Mittelerde ihre zweite Zusammenarbeit mit Nicolas Stemann.

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