Biografie

Stefanie Reinsperger

Stand: Oktober 2018

Stefanie Reinsperger, geboren 1988 in Baden bei Wien, studierte bis 2011 am Max Reinhardt Seminar. Von 2011 bis 2014 gehörte sie zum Ensemble des Schauspielhauses Düsseldorf und war danach für eine Saison am Burgtheater in Wien engagiert. Von 2015 bis 2017 wirkte sie als Ensemblemitglied am Wiener Volkstheater und seit der Spielzeit 2017/18 ist sie am Berliner Ensemble engagiert.

In Düsseldorf spielte Stefanie Reinsperger die Titelrolle in Grillparzers Medea; es folgten die Eve in Kleists Der zerbrochne Krug (Regie: Dušan David Pa?ízek) und die Nora in der Uraufführung Nora³ von Henrik Ibsen/Elfriede Jelinek, wieder in der Regie von Dušan David Pa?ízek. Mit ihm arbeitete sie auch später erfolgreich zusammen, etwa in Das Narrenschiff (Volkstheater Wien 2016) und Selbstbezichtigung (Volx/Margareten 2015) – für dieses virtuose Solo in Peter Handkes Stück wurde Stefanie Reinsperger für den NESTROY-Preis 2016 in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ nominiert. In dieser Inszenierung ist sie nun auch am Berliner Ensemble zu sehen. Am Volkstheater Wien gab sie auch die Anna Petrowna in Tschechows Iwanow (Regie: Viktor Bodó) und die Julia in Shakespeares Romeo und Julia (Regie: Philipp Preuss). Als Grillparzers Medea (Regie: Anna Badora) trat sie dort in der Saison 2016/17 ebenso wie als weibliche Titelfigur in Horváths Kasimir und Karoline (Regie: Philipp Preuss) und als Philoktet in Heiner Müllers gleichnamigem Stück (Regie: Calle Fuhr) auf. In der Rolle der Buhlschaft gab Stefanie Reinsperger 2017 ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen.

Am Berliner Ensemble spielt sie u.a. die Magd Grusche in Brechts Der kaukasische Kreidekreis (Regie: Michael Thalheimer) und Madame Thénardier in Les Misérables nach Victor Hugo (Regie: Frank Castorf). Zudem ist sie aktuell in Rainald Goetz’ Krieg (Regie: Robert Borgmann) zu sehen.

Auch im Kino und Fernsehen machte sie sich einen Namen: Bereits während des Studiums wirkte sie in Filmen wie Sebastian Sterns Die Hummel (2009) oder in Susanne Zankes Aschenputtel (2010) mit. Es folgten Rollen in David Schalkos Spielfilm Wie man leben soll, in dessen Fernsehserie Braunschlag (2011) sowie in den Kinofilmen Schoßgebete (Regie: Sönke Wortmann, 2013) und Licht (Regie: Barbara Albert, 2016). In dem ORF-Landkrimi Die Drachenjungfrau spielte sie 2016 eine Polizistin an der Seite von Manuel Rubey. Im Frühjahr 2018 stand sie für den Tatort Kiel (Regie: Andreas Kleinert) vor der Kamera.

Für den fulminanten Auftritt in ihrer Wien-Premiere am Burgtheater in Die lächerliche Finsternis (Regie: Dušan David Pa?ízek, UA 2014) und für ihre herausragende Leistung in Palmetshofers Die Unverheiratete (Regie: Robert Borgmann, UA 2014) am Akademietheater wurde sie von Theater heute 2015 als Schauspielerin sowie als Nachwuchsschauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Im Herbst 2015 erhielt Stefanie Reinsperger für ihre Darstellung in Wolfram Lotz’ Die lächerliche Finsternis zudem den NESTROY-Preis („Beste Nachwuchsschauspielerin“); 2016 bekam sie den Dorothea-Neff-Preis für die beste schauspielerische Leistung 2015/16 verliehen.

Stand: Juni 2018

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