Biografie

Susanne Gritschneder

Stand: Juli 2024

Die gebürtige Münchnerin Susanne Gritschneder schloss ihr Gesangsstudium an der Hochschule der Künste in Bern bei Elisabeth Glauser ab. Wichtige Impulse erhielt sie durch Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson und Wolfram Rieger.

Die Mezzosopranistin war im In- und Ausland an Opernhäusern wie der Oper Frankfurt, der Oper Leipzig, dem Theater Freiburg und dem Grand Théâtre de Genève zu Gast. Von 2012 bis 2017 war sie Ensemblemitglied des Theaters St. Gallen. 2023 gab sie mit der Uraufführung von Christian Favres Davel ihr durch die Pandemie verschobenes Hausdebüt an der Opéra de Lausanne.

Zu ihrem Repertoire zählen Rollen wie Fortunata in Madernas Satyricon, Suzuki (Madama Butterfly), Flosshilde (Das Rheingold), Schwertleite (Die Walküre), Mother Goose (The Rake’s Progress), Dryade (Ariadne auf Naxos), La Cieca (La Gioconda), Afra (La Wally), Brigitta (Die tote Stadt), Olga und Larina (Eugen Onegin), Maddalena (Rigoletto) sowie Zweite und Dritte Dame (Die Zauberflöte). Sie sang John Cages Europeras 1&2 in der Regie von Heiner Goebbels bei der Ruhrtriennale.

Ihre rege Konzerttätigkeit führte sie u. a. in die Tonhalle Zürich, die Filharmonia Łódź, zum Gstaad Menuhin Festival und mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer zu den Richard-Strauss-Tagen in Garmisch-Partenkirchen. Dabei umfasst ihr Konzertrepertoire Werke wie Verdis Requiem, Bachs Oratorien, Händels Messiah, Rossinis Petite Messe solennelle, die Stabat Mater von Pergolesi und Dvořák, Mahlers Rückert-Lieder, Kindertotenlieder und Lieder eines fahrenden Gesellen sowie Wagners Wesendonck-Lieder.

Liederabende führten sie in die Kölner Philharmonie, die Alte Vogtei zu Burgkunstadt, den Münchner Gasteig, das Konzerthaus Bern sowie zum Gstaad Menuhin Festival und dem Heidelberger Frühling. Ihr Liederabend mit Werken von Brahms, Schumann und Ethel Smyth wurde während der Pandemie live vom SRF übertragen.

Susanne Gritschneder war u. a. Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Richard Wagner Verbands München. 2009 erhielt sie den Förderpreis beim Richard-Strauss-Wettbewerb und den Ersten Preis der Kiefer Hablitzel Stiftung.

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