Tamás Varga

Der Cellist Tamás Varga wurde 1969 in Budapest geboren und schloss dort 1992 sein Studium an der Franz-Liszt-Musikakademie mit Auszeichnung ab. Angeleitet von Musiker·innen wie László Mező, Ferenc Rados, György Kurtág, Miklós Perényi und Menahem Pressler, nahm vor allem Uzi Wiesel eine wichtige Rolle als Mentor ein und prägte sein Cellospiel nachhaltig. Bei ihm studierte Tamás Varga auch als Stipendiat an der Rubin Academy of Music in Tel Aviv.
Inzwischen ist er seit 25 Jahren Solocellist der Wiener Philharmoniker. Er spielte unter der Leitung von Dirigent·innen wie Adam Fischer, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Giuseppe Sinopoli, Pinchas Steinberg und Michael Tilson Thomas. Mit letzterem arbeitet er seit 2008 bei der New World Symphony in Miami Beach zusammen. Tamás Varga gibt außerdem Meisterkurse, zuletzt in Australien, China, Vietnam, Japan und den USA. Die Arbeit mit Nachwuchsmusiker·innen beim Gedenkkonzert des nationalen Jugendorchesters Chile und Venezuela 2018 oder bei dem Projekt „Encuentros 21“ in Spanien (jeweils auf Einladung von Gustavo Dudamel) bestärkten ihn darin, gemeinsam zu musizieren, um die verbindende Kraft der Musik zu entdecken.
Als begeisterter Kammermusiker tritt Tamás Varga regelmäßig bei bedeutenden Festivals in Europa auf, u. a. bei den Wiener Festwochen, beim Budapester Frühling, beim Rheingau Musikfestival oder bei den Salzburger Festspielen. Zu seinen Kammermusikpartner·innen zählen Ferenc Bognár, Rudolf Buchbinder, Frédéric Chaslin, Adrian Eröd, Christopher Hinterhuber, Karl Leister, Bobby McFerrin, Daniel Ottensamer, Karl- Heinz Schütz, Christoph Traxler und Tamás Vásáry sowie das Bartók Quartett und das Franz Liszt Kammerorchester. Tamás Vargas Interesse gilt besonders den zeitgenössischen Werken. Er hat bereits mehr als 30 CDs aufgenommen, u. a. für die Plattenfirmen Camerata Tokyo, Naxos, Hungaroton, King Records und Cavalli Records.
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