Ulrich Konrad
Ulrich Konrad studierte an den Universitäten Bonn und Wien Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte. Seine Doktorarbeit 1983 befasste sich mit dem Komponisten und Dirigenten Otto Nicolai. Konrad lehrte ab 1993 als Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau Musikwissenschaft und wurde 1996 Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Würzburg. Konrad gilt als Experte für die europäische Musik des 17. bis 20. Jahrhunderts, besonders der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Richard Wagner und Richard Strauss. Er ist Vorsitzender der Akademie für Mozart-Forschung der Stiftung Mozarteum in Salzburg, Projektleiter der Robert-Schumann-Gesamtausgabe und der Edition Richard Wagner Schriften (RWS). Konrad ist durch seine Mozartforschungen Salzburg verbunden. 1999 erhielt er die silberne Mozartmedaille der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg für sein Standardwerk Wolfgang Amadé Mozart, Leben Musik Werkbestand. Konrad erhielt 2001 als erster und bislang einziger Musikwissenschaftler den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis. Er ist ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Leopoldina und der Academia Europaea sowie korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.