Václav Luks gilt als Spezialist auf dem Gebiet der Alten Musik. Er begann seine musikalische Ausbildung am Konservatorium Pilsen und der Akademie der Darstellenden Künste in Prag (Horn, Cembalo) und führte seine Studien an der Schola Cantorum Basiliensis fort.
2005 gründete er das Prager Barockorchester Collegium 1704 und das Vokalensemble Collegium Vocale 1704. Mit beiden Ensembles gastiert er bei den renommierten Festivals in Salzburg, Prag, Luzern und Warschau und tritt er in wichtigen europäischen Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, Bozar in Brüssel, dem Concertgebouw Amsterdam und der Londoner Wigmore Hall auf. Dabei konzertieren sie mit Solist·innen wie Karina Gauvin, Vivica Genaux, Philippe Jaroussky, Magdalena Kožená, Bejun Mehta, Sara Mingardo, Adam Plachetka und Andreas Scholl.
Zudem arbeitet Václav Luks mit namhaften Ensembles wie der Nederlandse Bachvereniging, dem Concerto Köln, dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, der Camerata Salzburg, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem La Cetra Barockorchester Basel, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem SWR Symphonieorchester, der Tschechischen Philharmonie und der Händel and Haydn Society Boston. Bis 2025 ist er Artist in Residence der Kammerakademie Potsdam. Für ein Benefizkonzert zur Restaurierung der Kathedrale Notre-Dame de Paris dirigierte er das Orchestre National de France.
Václav Luks‘ besonderes Anliegen gilt der Wiederentdeckung der Musik der böhmischen Komponisten Jan Dismas Zelenka und Josef Mysliveček. Gemeinsam mit dem Collegium 1704 nahm er die Filmmusiken für Petr Václavs Mysliveček-Dokumentation Zpověď zapomenutého (Confession of the Vanished, 2015) und für dessen Spielfilm über das Leben Myslivečeks Il Boemo (2022) auf, für den Václav Luks auch als musikalischer Berater fungierte.
Seine Aufnahmen mit dem Collegium 1704 erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Diapason d’Or und der Preis der deutschen Schallplattenkritik.
Im Juni 2022 wurde Václav Luks in Frankreich mit dem Ordre des Arts et des Lettres geehrt.
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