Biografie

Peter Lohmeyer

Stand: Juli 2020

Peter Lohmeyer, geboren 1962 in Niedermarsberg, besuchte die Westfälische Schauspielschule in Bochum. Während des Studiums engagierte ihn Claus Peymann für das Jugendstück Was heißt hier Liebe? (Regie: Klaus Kusenberg, 1984) und für Manfred Karges/Matthias Langhoffs Titus Andronicus (1985) von Shakespeare ans Schauspielhaus Bochum. Es folgten Stationen am Staatstheater Stuttgart, am Theater Der Kreis in Wien und am Düsseldorfer Schauspielhaus. Am Berliner Schillertheater wirkte Peter Lohmeyer regelmäßig in Katharina Thalbachs Regiearbeiten mit: darunter Lessings Minna von Barnhelm (1992) und Shakespeares Wie es euch gefällt (1994). 2002 entstand am Deutschen Schauspielhaus Hamburg mit Shakespeares Ein Sommernachtstraum die erste Arbeit mit Julian Crouch; ab 2013 war er als Tod in dessen Jedermann-Inszenierung in Salzburg zu erleben. Die Titelrolle in Ibsens Rosmersholm (Regie: Leander Haußmann, 2011) spielte er an der Volksbühne Berlin; in Opening Night nach John Cassavetes’ Film (Regie: Anselm Weber, 2013) und in Tschechows Onkel Wanja (Regie: Stephan Kimmig, 2014) war er am Schauspielhaus Bochum in den Hauptrollen zu sehen. 2016 trat er als Bassa Selim in Mozarts Die Entführung aus dem Serail (Regie: Wajdi Mouawad) an der Opéra National de Lyon auf.

1988 gab Peter Lohmeyer sein Kinodebüt in Dominik Grafs Tiger, Löwe, Panther. Es folgten dessen Filme Spieler (1990) und Der Felsen (2002) sowie Peter Sehrs Kaspar Hauser (1993). Seinen größten Erfolg feierte er als Kriegsheimkehrer Lubanski in Sönke Wortmanns Das Wunder von Bern, für den er 2004 den Publikumspreis des Deutschen Filmpreises als „Schauspieler des Jahres“ erhielt. Zu seinen weiteren Auszeichnungen zählen: 1998 der Deutsche Filmpreis als „Bester Nebendarsteller“ für Zugvögel … Einmal nach Inari (Regie: Peter Lichtefeld), 2000 der Bayerische Fernsehpreis als „Bester Hauptdarsteller“ in Der Elefant in meinem Bett (Regie: Mark Schlichter) und 2007 der Filmpreis der Stadt Hof. Nach Tom Sawyer und Die Abenteuer des Huck Finn (Regie: Hermine Huntgeburth, 2011/12), Fünf Freunde 2 (Regie: Mike Marzuk, 2013), The Girl King (Regie: Mika Kaurismäki, 2014) und Heidi (Regie: Alain Gsponer, 2015) spielte er zuletzt in Sandra Nettelbecks Kinofilm Was uns nicht umbringt (2016), Henning Beckhoffs Die Grenzen der Stadt (2016) und Adolf Winkelmanns Junges Licht (2016).

Stand: Mai 2017

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Peter Lohmeyer Schauspieler
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Salzburger Festspiele 2018 Jedermann Tobias Moretti Peter Lohmeyer Tod
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