Asmik Grigorian in Il Trittico
IL TRITTICO · Giacomo Puccini · Drei Opern in je einem Akt
Nach ihrem phänomenalen Erfolg als Richard Strauss’ Salome übernimmt Asmik Grigorian in diesem Festspielsommer die weiblichen Hauptpartien in den drei so unterschiedlichen Einaktern, die Giacomo Puccini zu seinem faszinierenden Trittico (1918) verband: eine nicht nur gesangliche, sondern auch immense darstellerische Herausforderung, der sich die litauische Sopranistin in der Regie von Christof Loy und unter der musikalischen Leitung von Franz Welser-Möst stellt. Für Christof Loy birgt die Besetzung der drei Rollen mit einer einzigen Interpretin besonderen Reiz, wenn man die Reihenfolge der Opern – so wie in der Salzburger Neuproduktion – umstellt:
„Weil man immer dieselbe Sängerin auf der Bühne sieht, ergibt sich eine Reise durch verschiedene existenzielle Zustände. So erleben wir mit Lauretta in Gianni Schicchi das junge Mädchen, das noch vollkommen von Lebenshoffnung beseelt ist, mit Giorgetta im Tabarro dann die Frau, die im wahrsten Sinne des Wortes um Liebe kämpft, die schon ihre ersten negativen Erfahrungen gemacht hat, aber dennoch glaubt, das Ruder noch einmal herumreißen zu können. Suor Angelica schließlich ist eine Frau, der das nicht mehr gelingt, die den Schmerz über Liebe und Leben nur noch sublimiert und zuletzt Richtung Paradies geht.“
Giacomo Puccini
IL TRITTICO
Drei Opern in je einem Akt
Gianni Schicchi • Il tabarro • Suor Angelica
Neuinszenierung
Großes Festspielhaus
29. Juli, 5., 9., 13., 18., 21. August
Koproduktion mit der Opéra national de Paris
Text zuerst erschienen in Festspieljournal 2022, Salzburger Nachrichten