21 Mai 2024

SALZBURGER FESTSPIELE PFINGSTEN
17. – 20. Mai 2024

Mit einer hervorragenden Publikumsresonanz bei einer Auslastung von 98,5 Prozent gingen die Salzburger Festspiele Pfingsten 2024 zu Ende. Werke von Wolfgang Amadeus Mozart stellte Kammersängerin Cecilia Bartoli als Künstlerische Leiterin ins thematische Zentrum, das 50-jährige Salzburger Bühnenjubiläum ihres langjährigen künstlerischen Freundes Plácido Domingo beging sie mit einem Galakonzert.

„An den Pfingstfestspielen gefällt mir besonders, dass ich eine vier Tage währende kleine Welt kreieren darf, in der wir uns gemeinsam Bekanntem und Neuem in unterschiedlichstem Kontext hingeben. Ich selbst war erstaunt, wie viele Aspekte von Mozarts Schaffen wir in diesem Jahr schließlich unterbringen konnten. Zum Dreh- und Angelpunkt wurde unsere in jeder Hinsicht ’tolle‘, den kongenial geschaffenen Werken von Mozart und Da Ponte gewidmete Folle journée“. In unserer Begeisterung wurden wir dabei von einem gewissen, Mozart sicherlich angemessenen Übermut gepackt, der uns nach den Sternen greifen ließ. Hier konzentrierte sich, was während des Wochenendes überall spürbar war und weshalb ich Mozart aus tiefstem Herzen verehre und liebe: der Ensemblegeist.

Seit 50 Jahren währt Plácidos Domingos Verbundenheit mit Salzburg. Durch seinen Operalia-Wettbewerb hat er sich stark für die Förderung des sängerischen Nachwuchses engagiert, viele der Preisträger·innen sind heute weltbekannte Opernstars. Den von daraus entstandener künstlerischer Freundschaft getragenen Geist gemeinsamen Musizierens konnte man in einer speziellen Gala erleben.

In diesem Sinne möchte ich allen Mitwirkenden – auch den wunderbaren Teams der Festspiele – für ihren großartigen Einsatz danken! Und natürlich dem warmherzigen und interessierten Publikum, welches uns mit seinem begeisterten Zuspruch immer wieder zu neuen Höhenflügen inspiriert“, sagt die Künstlerische Leiterin Cecilia Bartoli über die diesjährigen Salzburger Festspiele Pfingsten.

„Mit ihrer gewohnt klugen Programmierung hat Cecilia Bartoli es in diesem Jahr wieder einmal auf wunderbare Weise verstanden, wesentliche Sichtweisen auf das Werk Mozarts zu vermitteln. Ihr untrügliches Gespür für musikalische und dramaturgische Qualität macht die Pfingstfestspiele seit vielen Jahren zu einem künstlerischen Ereignis ersten Ranges“, sagt Intendant Markus Hinterhäuser.

„Erstmals hat Cecilia Bartoli mit Tutto Mozart den Genius loci in den Mittelpunkt ihres Pfingstprogramms gestellt. Und das Publikum ist ihr begeistert gefolgt. Mit mehr als 13.000 Besuchern und einer Auslastung von 98,5% schlossen die Pfingstfestspiele 2024 nahtlos an die großen Erfolge der letzten Jahre an“, freut sich Festspielpräsidentin Kristina Hammer

„Auch in kaufmännischer Hinsicht ist das Konzept von Cecilia Bartoli in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Die Salzburger Festspiele Pfingsten haben sich mit Gästen aus über 50 Nationen einmal mehr als weltweiter Publikumsmagnet erwiesen. Wir danken allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sowie dem gesamten Festspielteam, die diesen großartigen Erfolg ermöglicht haben“, sagt der Kaufmännische Direktor Lukas Crepaz.

Rund 13.225 Gäste sind zu den Salzburger Festspielen Pfingsten 2024 gekommen. Österreich, Deutschland, die Schweiz, Frankreich, USA, Italien, Großbritannien, Ungarn, Spanien, Belgien und die Niederlande waren die 10 zahlenmäßig am stärksten vertretenen von insgesamt 52 Nationen.

Im Pressebüro waren 71 Journalist·innen akkreditiert, die Beiträge für Medien in 16 Ländern verfassten: Neben Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Frankreich und weiteren europäischen Ländern publizieren diese Medien auch in Nord- und Südamerika sowie in Japan.

 

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Den Auftakt bildete Robert Carsens von Publikum und Kritik begeistert aufgenommene Neuinszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts La clemenza di Tito. Bereits zum zweiten Mal nach der überaus erfolgreichen Aufführung von Il trionfo del Tempo e del Disinganno von 2019 arbeitete Carsen mit Cecilia Bartoli und Gianluca Capuano bei den Pfingstfestspielen zusammen, zum insgesamt dritten Mal führte er in Salzburg Regie. Mit Bezügen zum aktuellen politischen Geschehen verlegte er die Handlung in die Gegenwart.  Dass seine Inszenierung ins Schwarze traf, bewiesen stehende Ovationen des Publikums. Cecilia Bartoli begeisterte in ihrem Rollendebüt als Sesto, Daniel Behle in der Titelpartie. Alexandra Marcellier, Mélissa Petit, Anna Tetruashvili und Ildebrando D´Arcangelo glänzten als weitere Solist·innen. Gefeiert wurden auch Les Musiciens du Prince – Monaco und Il Canto di Orfeo unter der musikalischen Leitung von Gianluca Capuano.

Im Sommer wird die szenische Produktion La clemenza di Tito wiederaufgenommen: Premiere ist am 1. August 2024. Weitere Vorstellungen: 3., 5., 8., 10. und 13. August im Haus für Mozart.

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In verschiedene Rollen schlüpfte Cecilia Bartoli im Opernpasticcio Une folle journée, in dem David Livermore Ensembles und Arien aus Mozarts drei großen Da Ponte-Opern zu einer ironisch-heiteren, aufrichtig gefühlvollen Operngala inszenierte. Mit ihr gemeinsam auf die turbulente musikalische Reise gingen Lea Desandre, Daniel Behle, Rolando Villazón, Mattia Olivieri, Alessandro Corbelli, Daniil Trifonov sowie Les Musiciens du Prince – Monaco unter der Leitung von Gianluca Capuano.

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Ihr Debüt bei den Pfingstfestspielen feierten die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Paavo Järvi und Daniil Trifonov. In zwei Symphonien Mozarts sowie dessen Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503 stellten sie ihr beeindruckendes instrumentales Können unter Beweis. Das Publikum dankte es ihnen mit langanhaltendem Applaus.

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Mit großem Beifall wurde auch die Aufführung der c-Moll-Messe KV 421 im Rahmen des geistlichen Konzerts am Pfingstsonntag bedacht. Regula Mühlemann, Juliette Mey, Jan Petryka und Yasushi Hirano sangen die Solopartien in der von Robert D. Levin ergänzten Fassung von 2005, eingerichtet von Gianluca Capuano, der die musikalische Leitung der Ensembles Les Musiciens du Prince – Monaco, Il Canto di Orfeo und des Bachhors Salzburg innehatte.

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Schwerpunktmäßig dem pianistischen Œuvre Mozarts widmete sich im Rahmen einer Matinee am Pfingstmontag András Schiff. Für seine von eigenen Vortragsworten umrahmten Interpretation von Sonaten und Klavierstücken wurde er vom Publikum begeistert gefeiert und bedankte sich dafür mit zwei Zugaben.

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Zum diesjährigen Abschluss der Pfingstfestspiele waren anlässlich des 50-jährigen Salzburger Bühnenjubiläums von Plácido Domingo neben dem Jubilar Elena Stikhina, Sonya Yoncheva, Aida Garifullina, Erwin Schrott, Rolando Villazón, René Barbera, Bekhzod Davronov und Dmitry Korchak mit Arien und Duetten u.a. von Rossini, Verdi, Bellini, Massenet, Bizet und Tschaikowsky zu hören. Begleitet wurden sie vom Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Marco Armiliato.

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Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist Rolex Partner einiger der talentiertesten Künstlerinnen und Künstler und führenden kulturellen Institutionen der Welt. Die Rolex Perpetual Arts Initiative ist ein breit gefächertes Kunstportfolio, das sich über Musik, Architektur, Kino und das Rolex-Mentoring-Programm erstreckt. Mit all diesen Vorhaben unterstreicht Rolex sein langfristiges Engagement für die globale Kultur, feiert Exzellenz und fördert neue Generationen, die ihrerseits das künstlerische Erbe der Welt bewahren. Zu den Botschaftern der Marke im Bereich Musik gehören international renommierte Künstlerinnen und Künstler wie Cecilia Bartoli, Benjamin Bernheim, Gustavo Dudamel, Juan Diego Flórez, Jonas Kaufmann, Rolando Villazón und Sonya Yoncheva. Seit 2012 ist Rolex Hauptsponsor der Salzburger Festspiele und Exklusivsponsor der Salzburger Pfingstfestspiele. Darüber hinaus unterstützt Rolex seit 2021 den Herbert von Karajan Young Conductors Award.

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