Max Reinhardt und Helene Thimig, der Wegbereiter des modernen Regietheaters und die gefeierte Schauspielerin. Fast zwei Jahrzehnte war Schloss Leopoldskron, der Wohnsitz des Mitbegründers der Salzburger Festspiele, Treffpunkt der europäischen Kulturelite. Doch die politischen Veränderungen führen Ende der 1930er-Jahre zu einer jähen Zäsur. Reinhardt, zur Emigration gezwungen, versucht vergeblich, an frühere Erfolge in den USA anzuknüpfen; seine Frau kämpft in Hollywood um Nebenrollen. Die bisher kaum beachtete Korrespondenz der beiden, die die Reinhardt-Forscherinnen Edda Fuhrich und Sibylle Zehle anlässlich des 150. Geburtstags von Max Reinhardt herausgeben, lässt uns am bitteren Leben im Exil teilhaben und erzählt von der Liebe zweier Menschen in schwierigen Zeiten.