- Sie erinnerte sich nicht,
die Musik erlernt zu haben —
in dieser Familie Garcia war Musik die Luft, die man atmete.
Zur Produktion
Keine Familie nimmt in der Geschichte des Gesangs eine derartige Bedeutung ein wie die García-Dynastie, deren Begründer Manuel del Pópulo Vicente García (1775—1832) ein schillerndes Leben auf den Bühnen zwischen Paris und New York, Madrid und Mexico City führte. Ohne das Wirken Garcías, der als einer der führenden Tenöre seiner Zeit galt, aber auch Baritonrollen wie den Grafen in Le nozze di Figaro oder Don Giovanni gestaltete — ohne diesen legendären Sänger, Komponisten und Pädagogen würden die Werke von Mozart und Rossini heute wohl nicht zu den Grundpfeilern des Opernrepertoires zählen. Neben seiner Tochter Josepha (vermutlich mit seiner ersten Frau Manuela Morales) hatte Manuel García drei Kinder mit seiner zweiten Frau, der Schauspielerin und Sopranistin María-Joaquina García-Sitchèz: die gefeierten Sängerinnen Maria Malibran (1808—1836) und Pauline Viardot-Garcia (1821—1910) sowie Manuel García Junior (1805—1906), der zwar eine weniger beachtete Karriere als Bariton machte, aber ein berühmter Gesangslehrer war.
Im konzertierenden Wechsel von Vokal- und Instrumentalwerken, Symphoniesätzen und Arien sowie einer Balletteinlage fangen Cecilia Bartoli als Maria Malibran, Varduhi Abrahamyan als Pauline Viardot, Javier Camarena als Manuel García père und andere das musikalische Kolorit der García-Familie ein.