Der seit Jahren im Exil lebende Schriftsteller Stefan Zweig (Josef Hader) ist im Jahr 1936 Teilnehmer des 14. Kongresses der Autorenvereinigung PEN in Buenos Aires. Man erwartet von ihm ein eindeutiges Statement gegen den europäischen Faschismus und gegen die Rassenpolitik der Nationalsozialisten in Deutschland. In Gesprächen scheut Zweig das klare Urteil und ringt mit sich um die „richtige Haltung“. Er besucht mit seiner Frau Lotte (Aenne Schwarz) seine erste Frau Friderike (Barbara Sukowa) in New York. In ihrer Wohnung treffen sie auf Bekannte, Freunde und Verwandte. Er sieht sich von den vielen, die ihn um Hilfe vor Verfolgung bitten, überfordert – und zugleich erdrückt ihn die Verantwortung, nur einigen Wenigen helfen zu können. Der bildgewaltige Film von Regisseurin Maria Schrader wurde mehrfach ausgezeichnet u.a. beim Europäischen Filmpreis 2017 mit dem Publikumspreis. Bei den Salzburger Festspielen werden Zweigs Sternstunden der Menschheit im Landestheater von Thom Luz inszeniert (Premiere 27. Juli).
In Kooperation mit DAS KINO.
Zählkarten ab 6. Juli 2024