¡Qué bien rima la guitarra · las sonrisas de Sevilla,
los suspiros de Granada · con el silencio de Córdoba
y la alegría de Málaga!
Almería, sus amores · sueña al pie de su alcazaba,
Jaén se adormece a la sombra · de un olivo y una parra…
Huelva, la heroica y altiva · Adelantada de España,
¡sueña con un Nuevo Mundo · en el seno de otras aguas!
Y Cádiz, la danzarina, · baila desnuda en la playa
más blanca en sus desnudeces · que las espumas más blancas.
Francisco Villaespesa (1877—1936)
Zur Produktion
„Niemals“, so schwärmte Claude Debussy über Isaac Albéniz’ Iberia, „hat die Musik so vielfältige, so farbige Impressionen erreicht; die Augen schließen sich, wie vom Anschauen zu vieler Bilder geblendet“. Der Hunger nach musikalischer Exotik, der im 19. Jahrhundert ausgebrochen war, ließ sich sogar auf europäischem Boden stillen. Angeleitet vom Katalanen Felipe Pedrell begannen sich auch junge spanische Komponisten der genuinen Klänge ihrer Heimat zu besinnen, um diese dann umso subtiler und kunstvoller in ihre Tonsprache einzubeziehen und teilweise neu zu erfinden. Von Debussy und Maurice Ravel beeinflusste Farb- und Stimmungsvaleurs, rhythmisches Feuer und virtuoser pianistischer Glanz bestimmen Albéniz’ Iberia mit ihrer meist von Städten inspirierten Szenenfolge. Enrique Granados hingegen modellierte seinen technisch besonders anspruchsvollen Klavierzyklus Goyescas nach der Kunst Francisco Goyas — wobei die konkrete Zuschreibung der Stücke zu bestimmten Gemälden oder Zeichnungen nur in Einzelfällen gelingt. Der Dritte und Jüngste im Bunde der „klassischen“ spanischen Komponisten war Manuel de Falla: El amor brujo, eine später zum Ballett umgearbeitete „gitanería“, erwuchs aus einer spezifischen Mischung von Tanz, Schauspiel und Gesang, wie sie die Flamenco-Künstlerin Pastora Imperio exemplarisch verkörperte.