Der Winter scheint nie zu enden. Er wird enden, Pina, er wird enden. Und der Frühling wird zurückkommen. Und es wird der schönste von allen sein, denn wir werden frei sein.
(aus: Roma, città aperta)

Italien 1945;
Regie: Roberto Rossellini;
Drehbuch: Sergio Amidei, Alberto Consiglio, Federico Fellini;
Kamera: Ubaldo Arata;
Musik: Renzo Rossellini;
Dauer: 103 Min; ital. OmU;
Mit: Aldo Fabrizi, Anna Magnani, Marcello Pagliero, Vito Annichiarico, Nando Bruno, Harry Feist u.a.

Rom 1944: Die deutschen Besatzer verbreiten Angst und Schrecken in der Stadt. Verfolgung, Verhaftungen und Folter sind an der Tagesordnung. Nur einige wenige leisten Widerstand. So auch der Widerstandskämpfer Giorgio Manfredi, der nach einer Razzia Unterschlupf bei Pina, der Verlobten eines Freundes Francesco findet. Am Tag der Hochzeit von Francesco und Pina ist jedoch die Wohnung von Deutschen und Faschisten umstellt. Während Manfredi die Flucht gelingt, wird Francesco verhaftet.

Nur zwei Monate nach dem Abzug der Nazis aus Rom begann Rossellini mit den Arbeiten an diesem Schlüsselwerk des Nachkriegskinos, das zum Inbegriff des Neorealismus avancierte und gleichermaßen einen Wendepunkt im italienischen Kino darstellte. Mit bescheidensten technischen und finanziellen Mitteln drehte Rossellini in den Straßen und Wohnungen Roms, in denen noch der Geist des Grauens spürbar war. Bis auf zwei professionelle Schauspieler arbeitete er ausschließlich mit Laien — Zeugen oder sogar Beteiligte der Besatzung.

Eine Filmreihe in Zusammenarbeit mit
DAS KINO Salzburger Filmkulturzentrum