Im Dialog mit der bildenden Kunst
Die Jubiläums-Plakatserie
der Salzburger Festspiele
Die Plakatserie mit allen 5 Motiven können Sie sich nach Hause schicken lassen. Schreiben Sie dazu eine E-Mail mit dem Betreff „Künstlerplakate“ und Ihrer Adresse an: info@salzburgfestival.at.
Die Bezahlung erfolgt per Rechnung.
Plakat-Preise
5 Künstlerplakate (= 59,4 cm x 84,1 cm): € 39,90
(Die Plakate sind nur im Set erhältlich)
Versandkarton: € 2,-
Porto:
Österreich: € 5,-
EU: € 14,-
Übersee: € 20,-
William Kentridge
Der südafrikanische Künstler William Kentridge hat 2017 für die Salzburger Festspiele Alban Bergs Wozzeck in seinen unvergleichlichen Bildwelten inszeniert, die Film, Zeichnung und Spiel vereinen. Für das Jubiläum hat er den offiziellen 100-Jahre-Schriftzug gestaltet. Das Sujet des Plakates nimmt sowohl Bezug auf seine Wozzeck-Inszenierung als auch auf die Gründung der Salzburger Festspiele. In der linken oberen Hälfte ist das Wort „WAR“ zu lesen: Eine unmittelbare Anspielung auf die Jahre der Gründung der Salzburger Festspiele kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Das Megaphon im Bildzentrum lässt an den Salzburger Wozzeck denken, der in seiner Inszenierung ebenfalls in den Wirren des Ersten Weltkriegs verortet war, aber auch an Nonos Zitat, das aufruft, die Ohren zu spitzen.
Bob Wilson
Ganz explizit auf die Augen, das Sehen, das Wahrnehmen bezieht sich der Beitrag von Bob Wilson. Der amerikanische Künstler hat Produktionen der Mortier-Zeit mit seinen suggestiven Lichtinstallationen und charakteristischen Inszenierungen bereichert: so etwa Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Schönbergs Erwartung mit Jessye Norman, Debussys Pelléas et Mélisande und Büchners Dantons Tod. Für den Sommer 2020 war eine Übernahme seiner Messias-Inszenierung von der Mozartwoche bei den Salzburger Festspielen geplant.
Jaume Plensa
Die Arbeiten des katalanischen Künstlers Jaume Plensa setzen sich mit der Bedeutung von Literatur und Wissenschaft für den Menschen auseinander. Sie beziehen sich auf das Offen-Sein im Denken, auf die innere Reflexion. Vielen ist Plensas rätselhafte Skulptur in der „Dietrichsruh“ in Salzburg bekannt – bei den Festspielen verwirklichte er mit dem Künstlerkollektiv La Fura dels Baus die spektakuläre Inszenierung von Berlioz’ La Damnation de Faust 1999 in der Felsenreitschule.
Anselm Kiefer
Ebenfalls durch die Kunstprojekte der Salzburg Foundation ist das Werk des deutsch-österreichischen Künstlers Anselm Kiefer in Salzburg öffentlich präsent: Seine Installation A.E.I.O.U. ist in dem begehbaren Pavillon gleich gegenüber dem Festspielhaus situiert. Auch in seinem Beitrag zum Festspieljubiläum geht es um Rückbesinnung, um – wie er sagt – „die Sichtbarmachung von Ablagerung und Erneuerung im künstlerischen Schaffen“.
Eva Schlegel
Mit Eva Schlegel schließlich öffnen sich die Fenster, öffnet sich der Blick in die Zukunft – in eine hoffentlich lichte Zukunft. Eva Schlegel gestaltet auch in der Landesausstellung Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele im Salzburg Museum einen Beitrag zum Themenkomplex Wort und Schrift im Zusammenhang mit österreichischen Dramatikerinnen und Dramatikern. Es ist nicht das erste Mal, dass die österreichische Künstlerin bei den Salzburger Festspielen tätig ist: Für den Festspielsommer 2013 hat sie eine Installation im Karl-Böhm-Saal und im Foyer des Hauses für Mozart eingerichtet und auch die Programmvorschau gestaltet.