
Als vielgestaltige Metropole inspirierte Rom nicht bloß Dichter, Komponisten und Maler, sondern auch Filmemacher – und wurde zum oszillierenden Schauplatz vieler bedeutender Kinoproduktionen. In einer von DAS KINO kuratierten Filmreihe lässt sich den unterschiedlichsten Nuancen und Stimmungen der Stadt in cineastischen Meisterwerken nachspüren. Mit Roma, città aperta etwa schuf Roberto Rossellini 1945 ein Schlüsselwerk des Neorealismus. 1960 zeichnete Federico Fellini in La dolce vita „eine sich im Amüsement verlierende Gesellschaft des Überflusses“. Nur ein Jahr später beschrieb Pier Paolo Pasolini in seiner ersten Regie-Arbeit im Kontrast dazu „den Mut, den Schmerz und die Unschuld der Armen“ (Harry Tomicek) in einer heruntergekommenen Vorstadt von Rom. Ein ganz persönliches Stadtporträt, in dem sich Erinnertes, Erlebtes und Erdachtes in opulenter Fülle mischen, legte Fellini 1972 mit Fellinis Roma vor. Und Paolo Sorrentinos La grande bellezza ist eine fantastische Liebeserklärung an die Ewige Stadt aus jüngerer Zeit (2013), eingefangen in grandiosen Bildern.